Erfahrungsberichte - England

Austauschorganisation Swan College

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Erfahrungsbericht - Worthing

Ich finde ein Auslandsjahr ist eine gute Erfahrung...- Katharina Stiefel

Ein Dienstag in Düsseldorf. Die Sonne lacht mir ins Gesicht. Ein gutes Vorzeichen für das, was mir bevorstehen soll. Heute werde Ich meine Heimat Essen verlassen und das kommende Schuljahr in Worthing, England verbringen. Von den Eltern verabschieden, Einchecken, Koffer abgeben und das Flugzeug besteigen sind meine nächsten Schritte. Von nun an bin ich auf mich allein gestellt, ohne nennenswerte Bekannte an meiner Seite. Der Flug ist sehr schnell vergangen und genauso schnell habe ich mein Gepäck zurück. Das Taxi des Swan College steht bereit um mich zu meiner Gastfamilie zu bringen. Dort angekommen, erwartet mich meine Gastfamilie bereits an der schmalen weißen Eingangstür, die ich im Internet bereits besichtigen konnte. Diese zwei Personen, Mutter und Tochter, sollen mich knapp ein Jahr begleiten. Am Anfang noch recht scheu aber im Laufe der Zeit immer vertrauter ist der Umgang mit ihnen. Aus Fremden werden Freunde. Das ist in diesem Moment allerdings noch in weiter Ferne. Den Rest der Woche verbringe ich mit meiner Gastfamilie. Jedoch sind die ersten Tage bestimmt von Unternehmungen mit Frau Thurner von der Reiseorganisation. Beispielsweise sind wir in Brighton und in der Innenstadt von Worthing. Dann geht es endlich los! Der erste Tag in meiner neuen Schule. Etwas ganz neues für ein deutsches Mädchen sind die Schuluniformen, die hier getragen werden. Und auch ich trage nun so eine. Man muss sich registrieren. Was sich anhört wie ein Vorgang aus der Computersprache, ist eine sich täglich wiederholende Prozedur, um sicherzustellen, dass alle Schüler anwesend sind. Außerdem wird die Kleidung überprüft. Wir sollen ja auch alle ein ordentliches Bild abgeben. Anders als in Deutschland gibt es ein eigenes Fach namens „Drama“. Dort schauspielern wir. Nicht nur das, wir gehen auch die Theorie des Schauspiels durch. Zum Beispiel die szenische Aufstellung. Ein anderes Fach ist „ICT“, was soviel bedeutet wie Informatik. Auch das Verhältnis zu den Lehrern ist ein ganz anderes als in Deutschland. Ich kann mit allem zu ihnen gehen und sie haben Zeit für mich. In einer deutschen Schule undenkbar. Außerhalb der Schule verbringe ich die Zeit mit Lernen, meinen neuen Freunden oder der Gastfamilie. Gerne gehen wir ins Kino oder am Strand spazieren. Etwas Auffälliges in der Schule ist die sehr geräumige Kantine in der es üppige Speisen gibt, wie zum Beispiel Baguettes mit Schinken und Käse, Pizza und verschiedenste Salate. Innerhalb des Schuljahres bieten mir meine Lehrer an den englischen Realschulabschluss (GCSE) in England zu machen. Dieses Angebot nehme ich gern an. Es ist viel Arbeit und ich brauche einige Zeit um mich auf die Prüfungen vorzubereiten. Am Ende lohnt es sich und ich habe ein gutes Gefühl bei den ausstehenden Ergebnissen. Ich finde ein Auslandsjahr ist eine gute Erfahrung für jeden der an Sprachen interessiert ist und Wert auf soziale Kompetenzen legt.

Erfahrungsbericht - England

Als es dann in die Schule ging, gefiel mir England noch viel mehr... - N.M., England

Kurz vor Beginn der elften Klasse entschied ich mich, mein neues Schuljahr teilweise in England zu verbringen. Für mich stand eigentlich schon lange fest, dass ich zumindest einen Teil der elften Klasse im Ausland verbringen möchte. Doch ich fand einfach keine geeignete Organisation, mit der ich voll und ganz zufrieden war, bis ich Post von Frau Thurner erhielt. Als ich erfuhr, dass Frau Thurner auch längere Aufenthalte in England anbietet, wollte ich nur noch eins: nach England! Ende August ging es dann endlich los. In England angekommen, lernte ich erst einmal meine neue Familie kennen, in der ich wohnen sollte. Ich war sehr zufrieden mit meiner Gastfamilie. Sie war sehr nett und hat mich so behandelt, als wäre ich ein Mitglied der Familie. Zuerst hatte ich nämlich etwas Angst, da meine Gastfamilie noch nicht wusste, dass ich Vegetarierin bin. Doch das war dann zum Glück auch kein Problem. Meine Gastmutter kochte mir immer vegetarische Gerichte und akzeptierte, dass ich kein Fleisch esse. Ich war sehr erleichtert und freute mich sehr über die positive Reaktion meiner Gasteltern. Als es dann in die Schule ging, gefiel mir England noch viel mehr. Denn diese Schule war nicht mit meiner Schule in Deutschland zu vergleichen. Es gab eine große Bibliothek mit unzähligen Computern dort und sogar in den Klassenräumen gab es PCs. Am Whiteboard wurde unterrichtet und schon hatte man den Stopp auf dem Monitor. Über das Intranet der Schule stand das College immer mit uns in Verbindung. Außerdem gab es einen Tutor, der für eine bestimmte Anzahl von Schülern verantwortlich war und sich einmal pro Woche mit ihnen traf, um über allgemeine Probleme, „Attendance” oder auch organisatorische Dinge zu reden. Dies war sehr neu für mich und hat mich wirklich begeistert. Sowohl die Lehrer, als auch die englischen Mitschüler waren sehr hilfsbereit und beantworteten den internationalen Schülern gerne ihre Fragen. Man muss natürlich mutig und offen sein, fremde Schüler anzusprechen um auf diese Weise neue Kontakte knüpfen zu können. Schon nach wenigen Wochen hatte ich mich integriert. Ursprünglich sollte ich nur 2 Terms in England bleiben, doch da ich so begeistert war und wusste, dass ich noch nicht nach Hause fahren konnte, hab ich um einen weiteren Term verlängert. Ich blieb also bis Ende Mai. Diese Entscheidung habe ich keineswegs bereut und meine Gastfamilie war auch einverstanden, mich noch für drei weitere Monate zu behalten. Ich habe sehr viele nette Leute kennen gelernt und habe immer noch Kontakt zu vielen. Ich würde immer wieder ein Schuljahr in England verbringen, wenn ich könnte, und kann es nur empfehlen, denn es ist wirklich toll einmal in eine andere Kultur und ein anderes Land hinein zu schnuppern. Frau Thurner betreut jedes Jahr immer nur ungefähr 10 bis 15 Highschool Auslandsschüler, so kommt es, dass sie für jeden Schüler jederzeit persönlich zu sprechen ist und während des gesamten Aufenthaltes einen ganz engen persönlichen Kontakt zu jedem Schüler hält. Alle Schüler, die sich gleichzeitig mit mir dort aufgehalten haben, waren sehr begeistert. Ich wünsche allen weiteren Schülern, die sich für ein Jahr in England entscheiden, viel Spaß und Erfolg und vor allem, dass sie mit erheblich verbesserten Englischkenntnissen und tollen Erfahrungen nach Deutschland zurückkehren! Enjoy!

Erfahrungsbericht - Worthing

Es ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung aber man sollte sich vorher gut überlegen ob man dazu bereit ist...

Die Reise begann am Flughafen Köln. Als wir in Gatwick Airport südlich von London ankamen war es das erste Mal überhaupt in England für mich und ich war schon gespannt ob es anders ist, als Österreich/Deutschland. Der erste große Unterschied sprang mich natürlich sofort an, die Sprache. Meine Englischkenntnisse waren zwar ausreichend um das Meiste zu verstehen. Allerdings gab es noch leichte Probleme mich zu verständigen. In England angekommen, lernte ich meine Gastmutter kennen. Es war alles recht ungewohnt, da so viele neue Eindrücke auf mich einwirkten, dass ich gar nicht so recht wusste, was ich zuerst machen sollte. Aber alles in allem bin ich sehr gut mit meiner Gastmutter klar gekommen und sie war auf jeden Fall sehr hilfreich, da sie mir viele Tipps geben konnte. Am nächsten Morgen waren wir im Stadtcenter verabredet um uns ein wenig um zu sehen und die Stadt kennen zu lernen. Nach rund 10 Tagen Eingewöhnungszeit begann ein Vorkurs im College um uns auf den richtigen Collegealltag vor zu bereiten. Hauptsächlich wurden Englisch und auch grundlegende englische Benimmregeln gelehrt. Mitte September begann das richtige College. Ich bekam einen Stundenplan auf dem alle meine Schulstunden aufgelistet waren. Meine Fächer Business, Spanisch, Geschichte, IELTS und Mathe waren für mich eine gute Mischung da jedes dieser Fächer völlig anders war als die anderen und ich so die Möglichkeit hatte recht viel aus verschiedenen Gebieten zu lernen. Meine Lehrer waren allesamt sehr gut und freundlich. Mich hat besonders beeindruckt, dass ich alle Lehrer mit Vornamen ansprechen durfte und diese auch sonst eher wie Bekannte behandelt wurden. Prüfungen fanden kurz nach Weihnachten und vor den Sommerferien statt. Es war für mich beeindruckend zu sehen, mit welcher Professionalität die Prüfungen durchgeführt wurden. Jeder bekam seinen eigenen kleinen Tisch zugeteilt auf dem nur ein Stift liegen durfte. Den Großteil meiner Freizeit habe ich entweder mit Freunden in Worthing verbracht, oder wir waren in London, Brighton oder in anderen Städten. Die meisten Wochenenden haben wir in Brighton verbracht, weil es einfach und günstig zu erreichen ist. Außerdem ist Brighton eine sehr abwechslungsreiche und schöne Stadt mit vielen Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Sowohl Brighton als auch London sind geniale Städte, um abends entspannt ins Theater zu gehen. Alles in allem muss ich sagen, dass mich England sehr viel weiter gebracht hat, nicht nur in Englisch. Es ist einfach völlig anders und neu in ein einem unbekannten Land zu leben und sich selbst zurechtfinden zu müssen. Es ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung aber man sollte sich vorher gut überlegen ob man dazu bereit ist.

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