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Maren bewertete am 03.02.22 den "Schüleraustausch Kanada" mit Do it Education

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net social time?-exchange time!
(3.4)

Die Vorbereitung war grundsätzlich sehr informativ. Pandemie- bedingt gab es natürlich die eine oder andere Änderung und oft neue "Updates". Ich musste kurzfristig einen neuen Ort finden, da mein ursprüngliches High-School-Programm in Nova-Scotia abgesagt wurde: Da war jedoch gleich eine Online-Informationsveranstaltung und Do it hat Alternativen präsentiert.
Betreut wurden wir von freundlichen und verlässlichen Do it Mitarbeitern. Auf eine zügige Antwort kann man sich verlassen!
In Kanada haben Corona bedingt die ganze Zeit über nur leider gar keine Events für Austauschschüler stattgefunden.
Die Schule läuft nun schon sehr anders ab, als man es von hier in Deutschland so kennt: deutlich entspanntere Lehrer sowie Schüler, viel weniger Druck und deshalb eine angenehme Lernatmosphäre. Auch Hausaufgaben oder Schulaufgaben im Allgemeinen sind wirklich "gut und schnell" machbar, was perfekt ist, wenn man Freunde gefunden hat: Kanada (Ontario) bietet, gerade outdoors, so viele Möglichkeiten: Mit meinen Freunden bin ich am Ende des Sommers Kanu gefahren, "Apple-Picking" ist im Spätsommer/Herbst angesagt, und dann natürlich der bunte Herbst.
Was in der Schule auch sehr anders ist und woran ich mich erstmal gewöhnen musste, ist das Semestersystem (wegen Corona fand dies bei mir als Quadmester statt). Normal bedeutet das die selben 4 Fächer jeden Tag. Bei mir waren es jetzt die 1. Hälfte des Semesters morgens ca. 2.5 Stunden "first period", dann "lunch break" und dann nochmal ca. 2.5 Stunden "second" period. In der 2. Hälfte des Semesters, also nach etwa neun Wochen, hatte ich dann die anderen 2 Fächer.
Also hatte ich in mein Semester immer noch in 4 verschiedenen Fächern Unterricht, jedoch nur 2 verschiedene Fächer am Tag. Der Stoff wird demnach recht schnell, wobei ich wirklich sagen kann, dass ich bei den Lehrern gemerkt habe, wie offen und gerne sie Fragen beantworten.
Im Unterricht selbst haben wir sehr viele Gruppenarbeiten gemacht, was super ist, um mit vielen Mitschülern in Kontakt zu kommen.
Ich kann allen empfehlen, wirklich aktiv auf diese zuzugehen. Ein Austauschschüler zu sein ist definitiv nichts besonderes, und viele Kanadier sind daran gewöhnt. Zeigt, dass ihr Interesse an ihnen habt und auch, dass ihr ihnen viel Interessantes zeigen und beibringen könnt! Die Assignments sind alle eher etwas "freier", also bieten einen vielfältigen Gestaltungsraum: ich habe immer viele Gedichte, Geschichten und manchmal auch Stellungnahmen geschrieben, aber zum Beispiel gab es dann auch Mal-oder Zeichenaufgaben, in einem Englischkurs...
Mit der Sprache ist es auch eigentlich gar nicht so schwer, wie man es sich vielleicht vorstellt, und das Handy ist eh immer erlaubt gewesen. Ein Wort zu übersetzen oder so war also absolut kein Problem!
Die Wochenenden habe ich eigentlich meistens mit meinen Freunden verbracht. Wir hatten in dem kleinen Ort, in dem ich war, nicht so vielfältige Möglichkeiten, und zum Beispiel zum shoppen gehen, oder nur um in einer größeren Stadt zu sein, brauchten wir schon einen Erwachsenen der uns ca. 1 Stunde nach Ottawa fahren brauchte. Aber wie schon gesagt, viele Outdoor Aktivitäten lassen sich leicht finden. Im Januar waren wir echt oft skaten oder ich habe Cross-Country-Skiing bei meiner Freundin dort gemacht! Man kann auf jeden Fall viele neue Dinge ausprobieren!! Mit meiner Gastfamilie habe ich ein Ice-Hockey-Game gesehen, was ein besonderes Erlebnis war: das Stadion hatte so viel Entertainment...
Weihnachten war auch wirklich richtig interessant: zu sehen, wie eine andere Familie feiert ist richtig spannend, auch, wenn es ein "leeres" Gefühl sein kann, da natürlich die eigene Familie und die heimischen Traditionen nicht da sind.
Die Zeit ist für mich wahnsinnig erlebnisreich gewesen, vom Supermarktbesuch bis zum Schulleben (und auch dem Social-Life von Kanadiern, welches auch zum Großteil am Wochenende und nach der Schule aus arbeiten (Job) besteht) habe ich so viele neue Eindrücke gewonnen. Manche Sachen gefallen mir in Kanada besser, manche Dinge lernt man aber auch, hier mehr zu schätzen!

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