Mein Jahr in Kanada - Ein Traum geht in Erfüllung
(4.6)

Hallo! Mein Name ist Leila und ich war mit iSt im Jahr 2021 für 10 Monate in Toronto. Im folgenden möchte ich euch gerne ein bisschen mehr über meinen Aufenthalt erzählen und meine Erfahrungen mit euch teilen. Da ich wirklich eine wundervolle Zeit hatte hoffe ich, dass euch mein Bericht vielleicht etwas inspiriert.

Vorbereitung

Bevor mein Aufenthalt in Kanada gestartet ist, hat mein Abenteuer bereits mit einem Vorbereitungsseminar zum Thema Highschool Jahr begonnen. Auf diesem Seminar hatte ich bereits die Möglichkeit andere Schüler kennenzulernen und vorab ein paar Kontakte zu knüpfen. Wenn man im Voraus bereits ein paar Leute kennenlernen kann, fühlt man sich schon viel weniger alleine und kann sich über Wünsche, Ängste, Erwartungen und Vorfreude austauschen. Auf dem Seminar wurde ausführlich erklärt, welche Dinge es zu beachten gibt und welche Regeln vom Programm vorgeschrieben sind. Zudem waren auch ein paar "Returnees" vor Ort, die uns von ihren eigenen Erfahrungen im Ausland berichtet haben. Dadurch konnte man sich direkt schon ein viel besseres Bild davon machen, wie es vor Ort dann wirklich ist. Es ist auch beruhigend gewesen zu sehen, dass so viele Schüler bereits eine tolle Erfahrung gemacht haben, und für mich persönlich haben die Berichte der "Returnees" meine Vorfreude noch gesteigert.
Im späteren Verlauf des Seminars konnten wir außerdem das persönliche Gespräch mit den "Returnees" suchen, und das ganz ohne unsere Eltern. Gemeinsam mit den anderen Schülern und "Returnees" war die Atmosphäre noch einmal viel entspannter, ich fand es echt toll, dass wir so die Möglichkeit hatten uns als Jugendliche ohne unsere Eltern auszutauschen und kennenzulernen.

Betreuung

Meine Familie und ich haben uns bei iSt von Anfang an gut aufgehoben gefühlt. Nach dem erfolgreichen Beratungsgespräch haben wir direkt ein Angebot erhalten, dabei war ich mir noch unsicher ob ich nach Vancouver Island oder Toronto gehen wollte, deswegen habe ich noch einmal das Gespräch gesucht und mich von den Kollegen beraten lassen. Letzlich habe ich mich für Toronto entschieden, und ich hätte darüber nicht glücklicher sein können. Bei allen organisatorischen Fragen war das Team stets hilfsbereit und Probleme wurden schnell beseitigt. Vor Ort gab es natürlich auch noch einen Ansprechpartner, der für alle Fragen jederzeit zur Verfügung steht. Bei mir ist während meiner Zeit in Toronto zum Glück alles sehr gut verlaufen, daher hatte ich gar nicht so viel mit meinem Ansprechpartner zu tun.
Im Großen und Ganzen hatte ich zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, dass man sich um mich kümmert, und habe mir keine großen Sorgen machen müssen. Wäre etwas gewesen dann hätten sich mein Ansprechpartner vor Ort so wie iSt sofort darum gekümmert, das Problem aus der Welt zu schaffen.

Schule

Meine Schule und der Schulalltag in Toronto haben mir wirklich super gefallen. An meinem ersten Schultag gab es erstmal eine Führung über das Schulgelände, damit man sich auch zurechtfinden kann. Ich habe mich von Anfang an sehr willkommen gefühlt, die Mitarbeiter der Schule, wie auch die kanadischen Schüler waren sehr freundlich und hilfsbereit. Außerdem haben sie großes Interesse an Deutschland und seiner Kultur gezeigt, darüber war ich schon etwas überrascht, aber ich hab mich natürlich auch gefreut den Anderen etwas über mein Land erzählen zu können.
In Kanada sind die Unterrichtsfächer und Lehrmethoden schon anders als in Deutschland und ich fand es echt spannend, dass ich so die Chance hatte Fächer zu belegen, die an deutschen Schulen eher nicht angeboten werden. Auch die Lernatmosphäre im Klassenraum ist anders als man es aus Deutschland kennt, ich fand generell, dass der Unterricht im Vergleich zu Deutschland weniger streng ist und sich die Lehrer echt freuen, wenn man sich grade als International Student fleißig beteiligt.

Familie

Meine Gastfamilie in Toronto ist mir in den 10 Monaten sehr ans Herz gewachsen. Als ich bei ihnen angekommen bin, war ich noch etwas schüchtern, aber nach 2 Wochen habe ich mich dann auch echt gut ins Familienleben eingebracht. Ich hatte mein eigenes Zimmer mit allem was man so braucht: Bett, Schreibtisch, Kleiderschrank und Spiegel. Das Badezimmer habe ich mir mit meiner jüngeren Gastschwester Lily geteilt. Meine Wäsche habe ich einmal in der Woche selber gewaschen, das war aber völlig ok für mich. Außerdem hatte ich noch einen kleinen Gastbruder, eine Gastmutter, Gastvater und die Familie hatte auch einen kleinen Hund namens Goma. Zuhause hat meistens mein Gastvater gekocht, besonders italienisches Essen hat er dabei gerne für uns gemacht. Meine Gastmutter war Künstlerin und hat oft gemalt was ich sehr schön fand. In den 10 Monaten hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich ein Zuhause weg von Zuhause gefunden habe, gemeinsam mit meiner Hostfamily haben wir an Wochenenden viel unternommen dabei haben sie mir die Stadt und Schönheit der kanadischen Natur gezeigt, wofür ich sehr dankbar bin. Auch mit meinen kleinen Gastgeschwistern habe ich oft im Garten gespielt und ihnen sogar ein paar Deutsche Wörter beigebracht.
Der Abschied ist mir wirklich sehr schwer gefallen und ich habe meiner Familie versprochen, dass ich sie nach dem Abitur ganz sicher wieder besuchen gehen werde.

Zusammenfassend würde ich jedem zu einem Highschool Jahr mit iSt raten, mein Aufenthalt war ein einmaliges Erlebnis für mich, dass mich für meine Zukunft geprägt hat. Nicht nur hat sich mein Englisch stark verbessert, ich bin auch viel selbstbewusster und offener geworden.
Wenn du darüber nachdenkst ein Jahr im Ausland zu verbringen, kann ich nur eines sagen: Tu es, du wirst es nicht bereuen. :)