Programme und Kurzbewerbung

Jana bewertete am 25.05.20 den "Schüleraustausch USA" mit STS Sprachreisen

Gut, aber trotzdem Verbesserungwürdig
(3.0)

Vorbereitung

Es gab ein eintägiges Vorbereitungstreffen das sehr informativ war. Bei weiteren Fragen konnte man auch immer im Büro (während der Öffnungszeiten logischerweise) anrufen und nachfragen. Direkt nach der Einreise haben alle Schüler zusammen etwas außerhalb von New York 3 Tage verbracht damit wir uns an die Sprache gewöhnen konnten. Wir sind auch ein bisschen direkt in New York gewesen und haben uns Sehenswürdigkeiten angeschaut, waren auf dem Times Square, im Central Park, haben eine Bootstour gemacht etc. Ich empfehle gemütliche Schuhe weil das war eine ganz schöne Lauferei.

Betreuung

Die Betreuung erfolgt durch einen Local Coordinator dem man monatlich ein Update mit mindestens 6 Sätzen schicken muss wie es einem geht, was man gemacht hat etc. Wenn es Probleme mit dem Local Coordinator gibt kann man sich an die Gastfamilie oder den Regional Director wenden. Persönlich habe ich abgesehen von den monatlichen Updates nie etwas von meinem Local Coordinator gehört (und nachdem ich ihr gesagt hab dass ich Bi bin hat sie auch nicht mehr darauf geantwortet) aber ich habe mit anderen Schülern gesprochen deren Coordinator mit ihnen auch Ausflüge gemacht hat und mit denen sie sich auch regelmäßig getroffen haben.

Schule

An meiner Schule gibt es fast jedes Jahr einen oder mehrere Austauschschüler deswegen war jeder schon daran gewöhnt. Zu Anfang haben die Lehrer alle sichergestellt dass ich mit dem Material mitkommen und mir geholfen Dinge aufzuholen die ich nicht nicht in Deutschland im Unterricht hatte. Ich habe auch schnell Freunde gefunden mit denen ich zum Teil noch in Kontakt stehe. Wenn man in Clubs ist, Sport macht, oder im Schultheaterstück mitmacht ist es sehr viel leichter Leute kennenzulernen und es ist auch schön etwas neues auszuprobieren. Ich habe Volleyball ausprobiert und bin kläglich gescheitert, aber dannach war ich in beiden (Herbst und Frühjahr) Theaterstücken obwoich soetwas vorher noch nie gemacht habe. Es war wundervoll, ich bin jetzt auch hier in Deutschland auf der Suche nach einem Theaterverband dem ich beitreten kann.

Familie

Meine Gastfamilie hatte vor mir schon mehrere Schüler und deswegen wusste meine Gastmutter immer was zu tun was wenn ich Heimweh gekriegt habe oder zum Arzt musste oder so etwas. Meine ältere Gastschwester hat grade ihr erstes Jahr an der Uni gehabt deswegen hab ich sie selten zu sehen bekommen. Mit meinen anderen beiden Geschwistern habe ich mich hervorragend verstanden. Alle zwei Wochen habe ich das geteilte Bad von mir und Adam gereinigt und das Katzenklo gelehrt. Für mein Zimmer war ich allein zuständig und wenn ich mal nicht aufgeräumt habe haben meine Eltern nicht geschimpft. Wenig überraschend ist ein unsaubere Zimmer jedoch kein sehr angenehmes Zimmer, deswegen habe ich es immer versucht so sauber wie möglich zu halten. Abgesehen davon gehört es sich ja auch nicht bei jemand fremden einzuziehen und dann das Zimmer zu verwüsten. Ich habe alle paar Wochen auch etwas "traditionelles" für die Familie gekocht und ich wünschte ich hätte meiner Mutter hier in Deutschland vorher bei der Zubereitung mehr geholfen. Labskaus mag zwar leicht aussehen, aber wenn man sich nicht vor der Gastfamilie peinlich machen will sollte man es trotzdem vorher wenigstens einmal gekocht haben. Dasselbe gilt natürlich auch für andere Gerichte. Beim Staubsaugen und Geschirrspülen habe ich auch immer mitgeholfen.

Alles in allem würde ich sagen, wenn du weißt das du viel Unterstützung von offizieller Seite brauchst ist STS nichts für dich. Wenn du aber meinst dass du etwas mehr Freiraum möchtest und dass du nur jemanden brauchst der dir hilft wenn du danach fragst, dann komm zu STS. Für mich war es ein wundervolles Jahr und ich hoffe für dich wird es genauso (minus Corona natürlich)