Schlechte Erfahrungen im Schüleraustausch

Eine der größten Sorgen von Austauschschülern und Austauschschülerinnen ist es eine schlechte Erfahrung bei einem Schüleraustausch zu machen, sei es durch Probleme in der Schule oder sogar Streit mit der Gastfamilie. Das ist mehr als frustrierend, besonders wenn ein Schüleraustausch eine Bereicherung für das Leben sein sollte. Die Frage, die wir uns nun stellen ist, welche Probleme können überhaupt aufkommen und vor allem, wie können diese Probleme gelöst werden? Hier möchten wir auf die möglichen Hindernisse eingehen!

Welche negativen Erfahrungen gibt es?

Fakt ist: Ja, ein Schüleraustausch ist eine Bereicherung für das Leben, doch kann es sicherlich zu Problemen kommen. Doch welche negativen Erfahrungen gibt es? Darauf möchten wir hier gerne ein wenig näher eingehen!

Streit mit der Gastfamilie

Die häufigste schlechte Erfahrung ist, dass es zu Streit mit oder in der Gastfamilie gekommen ist. Vor allem die Gastfamilie spielt eine sehr wichtige Rolle, wenn es um die Erfahrung im Ausland geht. Nicht nur verbringst du viel Zeit Zuhause und mit den Mitgliedern der Familie, sondern zugleich sollte es aus ein Rückzugsort sein. Wenn man sich in der Gastfamilie nicht wohlfühlt und sich womöglich sogar streitet, kann dies zu erheblichen Problemen führen und sogar die Erfahrung ruinieren!

Probleme mit den Gastgeschwistern

Nicht nur mit der Gastfamilie an sich kann es zu Problemen kommen, sondern zugleich auch konkret mit den Gastgeschwistern. Ja, auch mit den eigenen Geschwistern zu Hause kracht es manchmal und es bedeutet nicht gleich, dass du auch mit deinen Gastgeschwistern immer 100%ig zurechtkommen wirst. Das ist ganz normal und Auseinandersetzungen gehören eben dazu!

Schwierigkeiten mit der Kommunikation

Ein Grund, wieso sich Schülerinnen und Schüler dazu entschließen einen Schüleraustausch zu machen, ist vor allem um ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Dies resultiert allerdings auch darin, dass sie mit mittelmäßigem Wissen in die verschiedenen Gastländer reisen. Das Resultat ist: Dass es zu Kommunikationsproblemen oder sogar Missverständnissen kommen kann. Sei es in der Gastfamilie, mit den neuen Freunden oder auch in der High School - Überforderung und/oder Probleme können auf dich warten. Ja, aller Anfang ist schwer und manche Menschen lernen Sprachen schneller als andere - doch mit genug Übung und dem Willen die Kommunikation anzugehen, kannst du diese Probleme schnell in den Griff bekommen und dir den Schüleraustausch nicht versauen lassen.

Keine Freunde in der High School

Die Schule in einem anderen Land kann ziemlich überfordernd sein. Nicht nur lernst du in kürzester Zeit viele Leute kennen, sondern zugleich kann das ganze Schulsystem anders sein, als in Deutschland. Die High School in den USA zum Beispiel spielt eine riesige Rolle im Leben von Schülern und Schülerinnen. Es kann schwer sein sich in einer neuen Schule zu etablieren, wenn sich deine Mitschüler/innen bereits seit Jahren kennen. Wenn du eher zu den introvertierten und schüchternen Menschen gehörst, kann es zu Schwierigkeiten kommen in einem neuen Land und in einer neuen Schule Anschluss zu finden.

Heimweh!

Zuerst einmal: Heimweh ist ganz normal! Du wirst sicherlich deine Freunde und deine Familie vermissen und das ist doch auch was Schönes. Es zeigt, wie sehr dir diese Menschen am Herzen liegen. Dieses Heimweh sollte dir aber nicht allzu sehr im Wege stehen, denn wenn du dich im Heimweh verrennst, wirst du den Moment im Ausland nicht genießen können. Das wäre mehr als schade. Versuche Anschluss zu finden, sei es durch ein Sport-Team und Clubs in der Schule oder verbringe Zeit mit deinen Gastgeschwistern. Fülle deine Tage mit spaßigen Aktivitäten und mache das Beste aus deiner Zeit im Ausland, so verschwindet das Heimweh von ganz alleine!

Was kann ich bei negativen Erfahrungen im Schüleraustausch machen?

Es kommt immer darauf an, um welches Problem es sich konkret handelt. Vor allem, wenn es Schwierigkeiten mit der Gastfamilie gibt, solltest du dies kommunizieren! Hierbei ist der erste Schritt den Kontakt zu den Familienmitgliedern zu suchen und zu erläutern, wieso du dich unwohl fühlst oder wieso es gegebenenfalls zu einem Streit gekommen ist. Versuche sachlich und ruhig das Problem anzusprechen und schaue, wie die Gastfamilie dir entgegenkommt. In den meisten Fällen lässt sich das Problem bereits so lösen. Falls nicht, dann hast du immer noch die Option deine Organisation zu kontaktieren, welche dann versuchen wird das Problem zu lösen. Wenn alle Stricke reißen und es einfach nicht klappen soll, dann wird sich die Austauschorganisation darum bemühen dir eine neue Gastfamilie zu suchen.

Liegen die Probleme eher an der High School oder der Tatsache, dass du keine Freunde hast? Dann kannst du dich auch deiner Gastfamilie anvertrauen. Vielleicht kennen diese ein paar Wege, um deine Situation zu verbessern, vor allem da sie die Region und die Kultur kennen.

Grundsätzlich solltest du versuchen offen gegenüber dem Schüleraustausch zu sein, denn nicht alles wird wie in Deutschland sein und das ist es auch, was einen Schüleraustausch ausmacht. Es wäre doch langweilig, wenn alles wie gewohnt wäre, oder? Nur mit neuen Erfahrungen und Hindernissen wirst du über dich hinauswachsen!

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An wen wende ich mich, bei schlechten Erfahrungen mit Gastfamilie, Betreuer, in der Gastschule etc.?

In der Regel solltest du zuerst versuchen das Problem selber zu lösen. Oftmals ist das nämlich voll und ganz ausreichend, statt direkt die Zelte abbrechen zu wollen. Wenn du dich für einen Schüleraustausch mit einer Organisation entschieden hast, dann hast du auch immer eine Ansprechpartner/in an deiner Seite, welche du auch kontaktieren kannst. Diese wird die Probleme genau mit dir besprechen, dich individuell beraten und gegebenenfalls den Kontakt zu deiner Gastfamilie oder deiner High School suchen um zu vermitteln und das Problem zu lösen.

Wie sollen Austauschschülern/innen am besten vorgehen?

Versuche mit Offenheit an deinen Schüleraustausch heranzugehen und nicht zu erwarten, dass es in Kanada, den USA, Frankreich oder auch Großbritannien genauso ist wie in Deutschland. Auch wenn du dich vielleicht sehr gut vorbereitet hast, bedeutet das nicht, dass es keine negativen oder positiven Überraschungen gibt.

Sollte es dennoch zu Problemen mit deiner Gastfamilie, deiner High School oder auch der allgemeinen Lage kommen, versuche dies mit einer offenen Kommunikation zu lösen. Vertraue dich deinen Freunden und auch deiner Familie daheim an, denn diese können dir auch aus der Distanz Trost schenken und für dich da sein. Je nachdem um welches Problem es sich handelt, können nun weitere Schritte definiert werden, wie die Kommunikation mit deiner Gastfamilie oder auch die Kontaktaufnahme zu deiner Organisation.

Gemeinsam mit dieser Ansprechpartner/in kannst du nach einer Lösung für dein Problem suchen, denn ihnen liegt es am Herzen, dass du eine möglichst schöne Erfahrung im Ausland verbuchen kannst. Denke daran, dass die Chance einen Schüleraustausch in deinem Wunschland zu machen, etwas ganz Besonderes ist - daher solltest du auch das Beste daraus machen!

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