Gracia bewertete am 25.11.25 den 'Schüleraustausch USA' mit Experiment

Alles ist extrem einfach, durch die umfangreiche Betreuung und Vorbereitung!
(4.4)

Zu der Vorbereitung; Für mich persönlich war das Vorbereitungsseminar etwas zu ausführlich. Da ich mich bereits im Vorfeld intensiv mit dem Gedanken eines Auslandsjahres beschäftigt hatte, waren mir viele der potenziellen Herausforderungen und negativen Seiten schon bewusst. Durch meine realistische Auseinandersetzung vor der Organisation empfand ich es als nicht notwendig, alles noch einmal bis ins kleinste Detail durchzugehen. Außerdem wurden einige kleine Spiele integriert, die ich als nicht besonders sinnvoll empfand. Manchmal hatte ich dabei das Gefühl, eher wie ein kleines Kind behandelt zu werden als wie eine junge Erwachsene, die einen wichtigen Schritt in ihrem Leben vorbereitet. Auch die Dauer des Seminars war mir etwas zu lang – aus meiner Sicht hätte man das Programm mit weniger offensichtlichen Wiederholungen problemlos in der Hälfte der Zeit durchführen können. Auch wenn ich den Hintergrund einiger Spiele verstanden habe. dachte ich mir trotzdem dass dies eigentlich generelles Wissen ist, und nur etwas mit der Offenheit einer Person gegenüber etwas neuem zu tun hat.

Mit der Betreuung bin ich dagegen sehr zufrieden. Bisher hatte ich zwar nur Kontakt zu meiner amerikanischen Local Coordinatorin, aber mir gefällt das Konzept der monatlichen Zusammenfassungen und Treffen wirklich gut.

Zu meiner amerikanischen Highschool kann ich sagen, dass ich am Anfang vielleicht eine andere Meinung hatte – aber inzwischen liebe ich sie. Ich habe dort so viele großartige Menschen kennengelernt, und die Schule hat mir unendlich viele Möglichkeiten gegeben. Ich habe unglaublich viel gelernt, nicht nur im Unterricht, sondern vor allem zwischenmenschlich und charakterlich. Sie war ein großer Teil meines Kulturschocks, hat mich selbstbewusster gemacht und mir Dinge gezeigt, die ich in Deutschland wahrscheinlich nie gelernt hätte.

Auch mit meinen Gasteltern hätte ich es nicht besser treffen können. Da sie keine Kinder hatten, dachte ich bei erhalt der Familieninfos, es könnte für mich schwerer werden, in der Schule Anschluss zu finden oder Beschäftigung zu haben. Doch das Gegenteil war der Fall: Durch ihre Erfahrung mit ihren eigenen früheren Austauschschülern kannten sie die Schule sehr gut und konnten mich gut mit anderen Schülerinnen vernetzen. Über sie habe ich auch meinen Coach gefunden, für den ich unglaublich dankbar bin. Meine Gasteltern geben sich so viel Mühe, mir ganz viel von Amerika zu zeigen und meinen Aufenthalt so unvergesslich wie möglich zu machen. Wir teilen viele Interessen und entdecken immer mehr neue gemeinsame Dinge. Es ist verrückt, wie schnell ich mich als Teil ihrer Familie gefühlt habe.