Elena bewertete am 31.01.21 den "Schüleraustausch Estland" mit Youth For Understanding Komitee

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net Tolles, gut begleitetes Austauschjahr!
(4.2)

Ich kann einen Austausch mit YFU nur empfehlen!

Vor meiner Ausreise habe ich an einer einwöchigen Vorbereitungstagung in einer Jugendherberge teilgenommen, gemeinsam mit etwa 35 anderen Schüler*innen, die zum Teil wie ich nach Estland, aber auch in andere europäische Länder gefahren sind. Auf dieser Tagung haben wir uns unter anderem mit den Themen Kultur, Anpassung, Gastfamilie oder auch Motivation für den Austausch beschäftigt. Und es wurden lebenslange Freundschaften geknüpft :)
Alle deutschen Austauschschüler*innen, die nach Estland gegangen sind, sind auch gemeinsam dorthin geflogen. Am Flughafen in Frankfurt am Main wurden wir zusätzlich von einer Ehrenamtlichen begleitet. Auch am Flughafen in Tallinn wurden wir von YFU Estland-Mitarbeitenden in Empfang genommen und sind direkt gemeinsam zu einem Wochenend-Seminar gefahren, das wir zusammen mit
den anderen YFU-Austauschschüler*innen aus anderen Ländern hatten. Dort haben wir unter anderem auch einen ersten kleinen Estnisch-Sprachkurs bekommen.
Während meiner ganzen Zeit in Estland hatte ich eine Betreuerin, die ich bei Fragen oder Problemen kontaktieren - oder mit der ich mich auch einfach so mal zum Quatschen treffen konnte ;)
Zur Halbzeit meines Austauschjahres hatten wir ein weiteres Seminar mit allen Austauschschüler*innen in Estland (wir waren 24 Personen aus fünf Ländern), bei dem wir auf die erste Hälfte unseres Austauschs zurückgeblickt und Pläne für die zweite Hälfte geschmiedet haben.
Und auch kurz vor unserer Ausreise und ein einige Wochen nach meiner Rückkehr gab es begleitende YFU-Seminare.
Ich habe mich also die ganze Zeit über sehr gut begleitet und betreut gefühlt.

Meine Schule hatte vorher schon Erfahrungen mit Austauschschüler*innen gemacht, aber in dem Schuljahr war ich (zum Glück) die einzige Austauschschülerin dort. Ich bin in den Sprachen-Zweig gekommen (statt Naturwissenschaften), weil ich dann viele Stunden Englisch-, aber auch Deutsch- und Russisch-Unterricht hatte, in denen ich mehr verstehen konnte als beispielsweise in Musikgeschichte oder Psychologie. Alle Lehrkräfte waren sehr verständnisvoll und haben mich zu Beginn meines Jahres auch manchmal in der letzten Stunde nach Hause gehen lassen, wenn es Fächer waren, in denen ich kein Wort verstanden habe, weil es mich zu Beginn total angestrengt hat, den ganzen Tag lang eine fremde Sprache zu hören und nichts zu verstehen.
Was richtig super war: Ich durfte am Estnisch-Unterricht in der 3. Klasse teilnehmen, weil in dem Schuljahr ganz viel Grammatik gelehrt wird. Das hat mir beim Sprachelernen sehr geholfen!

Meine Gastfamilie war großartig!
Meine kleine Gastschwester hat sogar für das eine Jahr ihr Zimmer für mich aufgegeben und im zweiten Wohnzimmer geschlafen. Ich wurde so behandelt wie meine beiden Gastschwestern und habe mich auch mit den einen Großeltern, die nicht weit entfernt wohnten und oft zu Besuch waren, sehr gut verstanden.

Alles in allem möchte ich diese wertvollen Erfahrungen nicht missen.
Mein Austauschjahr und die darauf folgenden Erfahrungen im In- und Ausland haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin!

P. S. Wen die Preise für einen Austausch abschrecken: Auch meine Eltern waren nicht in der Lage, mir ein ganzes Austauschjahr zu finanzieren. Zum Glück gibt es bei YFU vielfältige Stipendien-Möglichkeiten. Ich bin immer noch sehr dankbar für meiner beiden Teilstipendien - eines von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (die eine Zeit lang den Austausch mit Osteuropa gefördert haben) und eines aus dem YFU-Fonds. Schaut euch doch einfach mal die zahlreichen Möglichkeiten auf der Internetseite von YFU an ;)

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