Schüleraustausch - Besuch zu Hause?

Du hast Lust auf einen Schüleraustausch? Du möchtest deine Familie aber evtl. zwischendurch besuchen? Hier erfährst du, ob ein Besuch zu Hause während deines Austausches sinnvoll ist und was das ggf. für Konsequenzen mit sich ziehen kann. Außerdem findest du hier ein paar Erfahrungen, von ein paar Returnees.

Schüleraustausch – Die Chance deines Lebens

Das Besondere an einem Highschooljahr, ist es, dass du die Möglichkeit hast, in eine völlig neue Welt einzutauchen. Du kannst viele einzigartige Erfahrungen machen und ein weitgehend unbekanntes Land wirklich kennenlernen.

Auf dieses Abenteuer hast du dich freiwillig eingelassen. Aus unseren Erfahrungen heraus hast du dabei den größten Erfolg, wenn du dich wirklich komplett darauf einlässt.

Nur wer wirklich im Gastland aufgeht, wer wirklich nur in der neuen Sprache spricht, der kann sie mit der Zeit so beherrschen, dass er vielleicht sogar in dieser Sprache zu denken und sogar zu träumen beginnt.

Die Position der Austauschorganisation

Generell gilt: Ob ein Besuch bei deiner Familie in Deutschland während deines Schüleraustausches möglich ist, hängt von deiner Organisation und dem jeweiligen Programm ab, das du gebucht hast. Bist du als Austauschschüler/in in einer Gastfamilie in den USA, ist es beispielsweise bei den meisten Organisationen nicht erlaubt, zwischenzeitlich nach Hause zu fliegen.

Anders sieht es aus, wenn du eine Privatschule oder ein Internat besuchst. Dort ist es eher üblich, über die Weihnachtsferien nach Hause zu fliegen. In Gastländern wie Großbritannien oder Irland ist ein Besuch zu Hause aufgrund der geringeren Entfernung einfacher und oftmals auch seitens der Organisation prinzipiell in Ordnung.

Warum ein Besuch zuhause während des Schüleraustausches zum Nachteil werden kann…

Ein Besuch zu Hause während dieser Zeit kann ein Nachteil sein, weil du den Lernprozess unterbrichst. Du sprichst wieder deutsch und du triffst deine alten Freund/innen. Möglicherweise ist der Besuch auch gar nicht so schön, wie du es dir erhofft hattest, weil ihr euch schon unterschiedlich entwickelt habt.

Nicht zu vernachlässigen ist auch die immer wieder bestehende Möglichkeit, dass du erneut Heimweh bekommst, wenn du zurück im Gastland bist. Niemand kann dir diese Entscheidung abnehmen.

Dir die Heimreise zu verbieten, ist wahrscheinlich falsch. Wir würden dir aber empfehlen, deinen Aufenthalt nicht zu unterbrechen. Es gibt jedoch einiges zu bedenken, wenn du mit dem Gedanken eines zwischenzeitlichen Heimflugs (in der Regel dann zu Weihnachten) spielst.

Auch wenn man es sich vor dem Start in den Schüleraustausch oft kaum vorstellen kann: Nach ein paar Monaten im Gastland haben sich die allermeisten Austauschschüler/in so gut eingelebt und sind so gut in die Gastfamilie und auch ihren Freundeskreis integriert, dass sie es als Belastung empfinden, aus diesem herausgerissen zu werden.

Der Wechsel zwischen Gastfamilie und der Familie zu Hause stellt eine große Herausforderung dar und ist vor allem dann schwierig, wenn man wieder in die Gastfamilie zurückgeht.

Nicht zu früh entscheiden

Das Besondere an einem Schüleraustausch ist, dass du über einen längeren Zeitraum ganz und gar ein Teil des Lebens im Gastland wirst. Es ist wichtig, dass du dich ganz auf diese Erfahrung einlässt, um die Sprache sowie die Kultur völlig zu verinnerlichen. Wir raten dir deshalb: Gib einer ganzheitlichen Austauscherfahrung eine Chance.

Buche auf keinen Fall schon vor dem Abflug ins Gastland einen Rückflug, sondern entscheide erst, ob du tatsächlich zwischendurch nach Hause fliegen willst, wenn du mindestens 2-3 Monate dort gelebt hast. Zu diesem Zeitpunkt weißt du besser, wie sehr dich das Leben als Austauschschüler/in in Beschlag nimmt und ob du es dir vorstellen kannst, deine Familie für eine Weile zu besuchen. Denke auch daran, dass in diesem Fall weitere Kosten für einen neuen Rückflug auf dich zukommen werden.

Vielleicht hast du auch mal etwas vom sog. Reverse Kulturschock gehört. Auch dieser könnte deinen Aufenthalt zu Hause anders werden lassen als gedacht.

Gerade wenn du mit dem Gedanken spielst, zu einem Feiertag wie Weihnachten nach Hause zu reisen, solltest du Folgendes bedenken: Du machst das Auslandsjahr unter anderem, um die Kultur deines Gastlandes kennenzulernen. Vor allem Feiertage wie Weihnachten werden überall anders zelebriert und sind definitiv eine neue, unvergessliche Erfahrung.

Aus Erfahrungen…

Wahrscheinlich kann man keine allgemeingültige Antwort finden. Der/Die eine ist in kürzester Zeit super im Gastland integriert, der/die andere tut sich schwerer, findet nicht so recht Anschluss. Der/Die Erste wird wahrscheinlich gar nicht den Wunsch verspüren, sein/ihre tollen Erfahrungen, die ohnehin nur ein Jahr dauern, durch einen „Urlaub“ zu unterbrechen.

In den Erfahrungsberichten derer, die das Austauschjahr schon hinter sich haben, liest man immer wieder davon, dass die Zeit zu kurz war und dass sie sich weder einen Besuch der Eltern gewünscht haben, noch selbst den Wunsch verspürten, zwischendrin nach Hause zu fahren.

Sie wollten sich weiterentwickeln, selbständig werden, auf eigenen Beinen stehen - und die kurze Zeit, die ihnen bleibt, vollkommen ausnutzen und genießen.

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