Schüleraustausch - Eine Reise ins Ungewisse

Die Monate, bevor es endlich so weit ist und dein Schüleraustausch beginnt, sind meist sehr aufregend. Du bist gespannt, was dich erwartet, aber auch unsicher, weil du nicht genau weißt, was auf dich zukommen könnte. Deine Gedanken werden jegliche Szenarien durchspielen, positive aber auch negative. Bei uns kannst du nachlesen, wie du mit dieser Ungewissheit umgehen kannst.

Hoffnungen, Träume & Ängste

Eins ist sicher: Wenn du dich für ein Auslandsjahr entschieden hast, weißt du noch nicht genau, worauf du dich da überhaupt einlässt. Du kennst weder den genauen Ort, an dem du dich befinden wirst während deines Schüleraustausches, noch weißt du, in welcher Schule und bei welcher Familie du eine doch recht lange Zeit deines Lebens verbringen wirst.

Du konntest dir vielleicht das Land und die Region aussuchen, aber der Rest ist dem Schicksal überlassen. Du hast bestimmt schon geschaut, wie das Auslandsjahr bei anderen ausgeschaut hat, und stellst dir vor, wie es bei dir sein könnte, aber wissen kannst du es nun mal leider nicht.

Es ist kein Wunder, dass dieses relativ große Maß an Ungewissheit angehende Austauschschüler nervös macht. Das Ungewisse wird in der Fantasie mal zu Positivem, in dem man alles idealisiert, oft aber auch zu Negativem. Es können Ängste und Bedenken aufkommen:

Was, wenn ich mich nicht mit meiner Gastfamilie verstehe? Was, wenn ich mich an meinem neuen Wohnort nicht wohlfühle? Was, wenn ich mit Lehrern/innen oder Mitschülern/innen nicht klarkomme?

Viele zögern, bei dem Gedanken, was alles nicht so gut sein könnte oder vielleicht nicht den Wünschen entspricht und fragen sich, ob das Auslandsjahr die richtige Entscheidung war.

Aber ebenso wie man sich alles paradiesisch ausmalen kann, entstehen aus der Ungewissheit auch schnell Ängste, die gegen eine Bewerbung als Austauschschüler/in sprechen können. Was wäre wenn? Wie geht man nun damit um?

Rational Denken

Aller Erfahrung nach, ist es zuerst einmal ein gutes Zeichen, wenn du dir schon frühzeitig über mögliche Komplikationen und Schwierigkeiten Gedanken machst. Das zeigt, dass du viel über dein Austauschprogramm reflektierst und dir darüber bewusst bist, dass möglicherweise nicht alles deiner Wunschvorstellung entspricht. Damit passt du auch deine Erwartungen an und wirst später weniger wahrscheinlich enttäuscht.

Du solltest andererseits aufpassen, dass die Ungewissheit in deiner Fantasie nicht zu einem unbesiegbaren Panik-Monster wird. Keiner wird von dir verlangen, Unmögliches zu vollbringen und denk immer dran, andere Austauschschüler/innen haben es auch geschafft, trotz Ängste. Du gehst langsam, einen Schritt nach dem anderen, in deinen Schüleraustausch. Bevor du also in Gedanken schon im Streit mit einer unfreundlichen fiktiven Gastfamilie bist, versuche das Ganze mit etwas Abstand zu betrachten.

Auch wenn es manchmal schwerfällt, sich aus überschwänglichen oder pessimistischen Gefühlen zu befreien, ganz rational betrachtet, geht es bei einem Austausch um die Chance, eine tolle Erfahrung zu machen, eine andere Kultur kennenzulernen und den Blickwinkel zu erweitern. Es handelt sich natürlich um eine Chance, nicht um eine Garantie, aber in den allermeisten Fällen gewinnt man im Auslandsjahr so viel dazu, egal ob alles nach Plan lief, oder nicht.

Vertrau dir selbst

Dennoch hast du in all der Ungewissheit einen ganz entscheidenden Faktor, auf den du dich verlassen kannst: dich selbst! Du kennst dich. Hab Vertrauen, dass du die Dinge, egal wie schwierig sie auf den ersten Blick scheinen, packen wirst und bleib positiv, dass dein Auslandsjahr auch mit ein paar Hürden immer noch eine tolle Erfahrung wird! . Es wird sicher nicht alles ein Spaziergang, aber wie heißt es so schön: When life gives you lemons, make lemonade!

Und während es sehr gut ist, sich über mögliche Schwierigkeiten bewusst zu werden, ist Schwarzmalerei nicht die richtige Herangehensweise. Das, was dich wirklich erwartet, ist meist eine Mischung aus der perfekten Traumvorstellung und deinen Bedenken. Viele Dinge werden toll, ein paar vielleicht nicht, aber auch zu Hause läuft es ja nicht wie bei einem Wunschkonzert, oder?

Zu Hause weißt du zwar mehr, was dich erwartet und kannst das, was kommt, besser absehen, aber du hast auch nicht all die Möglichkeiten tolle und einmalige Dinge zu erleben. Es ist nicht leicht aus der Komfortzone rauszukommen, aber es lohnt sich. Das Ungewisse mag nervös machen, es steckt aber auch voller Spaß, Spannung und Chancen. Außerdem wirst du dadurch wachsen und viel Neues lernen, und kommst mit einzigartigen Erinnerungen zurück!

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Stipendien - Ein Überblick

Die Frage, wie der Schüleraustausch finanziert werden soll, ist für viele angehende Austauschschüler ein Stolperstein. Stipendien können hier eine Lösung darstellen. Sowohl staatliche Stipendien als auch von der Austauschorganisation geförderte Stipendien haben bestimmte Anforderungen.

Vorbereitung aufs Austauschjahr

Vor dem Start in deinen Schüleraustausch gibt es noch einiges zu erledigen. Damit du nichts vergisst, haben wir von schueleraustausch.net die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.