#222 Code Red im Auslandsjahr 🚨

Laura und Emilia teilen in dieser spannenden Podcast-Folge ihre persönlichen Erfahrungen mit Code Red – der höchsten Alarmstufe in US-Schulen bei Bedrohungen wie Amokläufen. Als Austauschschülerinnen berichten sie, warum sie vor der Reise keine großen Ängste hatten, trotz Medienberichten über School Shootings. Sie erzählen von realen Lockdowns, der Atmosphäre in der Schule und dem Vergleich zu deutschen Sicherheitsstandards. Ein ehrlicher Einblick in ein sensibles Thema, das viele Austausschüler beschäftigt.

In dieser Folge des X-CHANGE Podcasts tauchen Laura und Emilia tief in das Thema Code Red ein – ein Begriff, der in US-Schulen für den höchsten Alarmzustand steht, wenn eine akute Bedrohung wie ein Amoklauf droht.

Emilia und Laira, die beide einen Schüleraustausch in den USA gemacht haben, erklären zunächst, was Code Red überhaupt bedeutet. Es handelt sich um ein System mit verschiedenen Stufen, von Code Yellow (mögliche Bedrohung) bis Code Red (akute Gefahr), das zum Beispiel in Schulen Anwendung findet.

Im Fokus steht jedoch der US-Kontext, da die USA leider für School Shootings bekannt sind. Laura und Emilia betonen, dass der Name je nach Schule variieren kann, aber der Kern gleich bleibt: Es geht um den Schutz vor bewaffneten Eindringlingen.

Bevor sie in ihre persönlichen Geschichten eintauchen, reflektieren die beiden ihre Gedanken vor der Abreise in die USA. Beide geben zu, dass sie sich kaum Sorgen gemacht haben, obwohl das Thema in den Medien und im Unterricht thematisiert wurde. Emilia erinnert sich, dass Freunde, Bekannte und Lehrer sie oft fragten, ob sie keine Angst hätten.

Doch sie dachten, dass es sie persöhnlich vermutlich eh nicht treffen wird, da es so viele Schulen gibt und es darauf bezogen wenige Vorfälle gibt. Sie raten, sich bewusst zu sein, dass so etwas passieren kann, aber nicht in Panik zu verfallen. Es sei kein Grund, den Austausch abzubrechen, sondern eher eine Realität, die man akzeptiert, ohne sich ständig zu ängstigen. Interessant ist auch der Hinweis, dass Code Red oft aus Vorsicht ausgerufen wird, nicht immer wegen einer realen Waffe.

Der Kern der Folge sind die persönlichen Erlebnisse. Laura beginnt mit ihrer Geschichte: Sie hatte insgesamt drei Alarme – zwei Code Yellow und einen echten Code Red. Der Code Red ereignete sich relativ früh in ihrem Austauschjahr, im Oktober oder November, während des Tanzunterrichts.

Die Schule endete normalerweise um 14:15 Uhr, und sie waren draußen mit ihrer Gruppe, als plötzlich zwei Polizisten auftauchten. Anfangs dachte sie sich nichts dabei, da Polizisten auf dem Campus üblich waren – im Gegensatz zu Emilias Schule, wo es nur einen Security-Mann gab.

Lauras Schule war streng bewacht: Türen verschlossen, nur durch den Vordereingang Zutritt nach Klingeln. Dennoch teilte sie das Gelände mit einer benachbarten High School, was den Campus groß machte (bis zu 2-3.000 Schüler).

Die Polizisten wirkten ruhig, doch nach fünf Minuten forderten sie die Gruppe auf, ins Klassenzimmer zu gehen. Dort machten sie zunächst normal weiter, bis über die Lautsprecher Code Yellow ausgerufen wurde. Die Lehrerin schloss die Türen ab und warnte, leise zu sein. Kurze Zeit später eskalierte es zu Code Red.

Die Klasse, bestehend aus vielen Freshmen (die das nicht gewöhnt waren), wurde panisch, während Seniors ruhiger blieben. Emilia fühlte sich sicher, da sie in einem versteckten Nebenraum nahe der Bühne waren, mit mehreren Türen als Schutz. Die Lehrer versuchten, die Stimmung zu beruhigen, und sie flüsterten miteinander.

Der Lockdown dauerte zwei bis drei Stunden – weit über die Schulzeit hinaus. Niemand wusste genau, was los war: Gerüchte kursierten via Snapchat und Instagram, von einem bewaffneten Eindringling bis zu Schülern aus einer anderen Schule, die prügeln wollten.

Lauras Gastschwester schrieb ihr beruhigende Nachrichten, verschwieg aber Details, um sie nicht zu verunsichern. Tatsächlich gab es keine Waffe, es war eine Vorsichtsmaßnahme. Nach der Entwarnung wurden die Schüler in Gruppen entlassen. Beim Verlassen des Parkplatzes sah Laura Reporter und Kamerateams – ein surreales Gefühl, als wäre sie in einem Film.

Laura und Emilia vergleichen die US-Schulen mit deutschen: In den USA gibt es mehr Sicherheitsmaßnahmen wie Polizisten, verschlossene Türen und Security-Personal, während in Deutschland Türen oft offen stehen und kein Personal kontrolliert. Emilia fand das nach ihrer Rückkehr schockierend – in Deutschland könnte man einfach hineinlaufen. Dennoch betonen sie, dass Code Red selten ist und meist harmlos endet.

Die Folge ist ein offener Austausch über Ängste, Realitäten und Tipps für Austauschschüler. Laura und Emilia wollen Ängste nehmen, ohne das Thema zu verharmlosen. Sie empfehlen, sich vorzubereiten, aber nicht zu übertreiben. Der Podcast beleuchtet, wie solche Ereignisse die Atmosphäre verändern: Von anfänglicher Panik zu einer Art Gewöhnung, wo man sogar vergisst, warum man wartet. Es ist ein sensibles, aber wichtiges Thema für die X-CHANGE Community, das zeigt, dass Austausch trotz Risiken bereichernd ist.

Die beiden schließen mit der Botschaft ab: Seid euch der Möglichkeit bewusst, aber lasst euch nicht abschrecken – die USA haben viel zu bieten. Eine Folge, die nachdenklich macht und Einblicke in den Alltag jenseits des Klischees gibt.

Themenübersicht:
00:00:00-00:00:31: Intro
00:31:00-00:00:00: Was ist Code Red?
00:00:00-00:01:57: Gedanken vor dem ALJ
00:04:51-00:05:51: Lauras Code Red
00:05:51-00:09:07: Sicherheit in der Schule
00:09:07-00:14:30: Weiter bei Lauras Code Red
00:14:30-00:16:00: Emilias Code Yellow 00:16:00-00:22:20: Emilias Code Red
00:22:20-00:23:58: Toilettengänge
00:23:58-00:28:36: Gefühle in der Situation
00:28:36-00:33:50: Sollte man davor Angst haben?
00:33:50-00:35:05: Outro

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