#223 Fernweh nach dem Auslandsjahr ✈️
In dieser Folge des X-CHANGE Podcasts teilen Jarla und Laura ihre persönlichen Geschichten vom Fernweh nach dem Auslandsjahr. Sie erzählen, warum sie Länder wie Kanada und die USA gewählt haben, wie der Rückkehr in den Alltag war und warum sie direkt wieder losziehen – diesmal nach Australien. Entdecke Tipps, wie Reisen das Leben verändert, und lass dich inspirieren, die Welt zu erkunden. Perfekt für alle, die vom Ausland träumen!
Heute tauchen Jarla und Laura tief in das Thema "Fernweh nach dem Auslandsjahr" ein. Die beiden, die selbst intensive Erfahrungen im Ausland gesammelt haben, teilen ehrliche Einblicke in ihre Reisen, Herausforderungen und die unstillbare Sehnsucht nach mehr Abenteuern.
Jede Woche liefert der Podcast spannende Themen rund ums Auslandsjahr, persönliche Stories und praktische Tipps – ideal für alle, die ein Auslandsjahr planen oder einfach nur träumen.
Der Einstieg in die Folge ist persönlich: Jarla erklärt, wie sie auf die Idee kam, ein Auslandsjahr zu machen. Sie wollte bewusst weit weg von Europa, um eine echte Herausforderung zu erleben.
Europa fühlte sich zu nah an, zu vertraut. Stattdessen lockte sie der Reiz eines anderen Kontinents, inklusive Zeitverschiebung und der Unmöglichkeit, einfach mal schnell nach Hause zu fahren. So landete sie in ihrem Schüleraustausch in Kanada, vor allem wegen der englischen Sprache und der fünfstündigen Zeitdifferenz über den Ozean hinweg.
Für sie war das der perfekte Mix aus Abenteuer und Sprachlernen – eine Entscheidung, die sie nie bereut hat.
Laura teilt ähnliche Motive: Von Anfang an faszinierte sie die USA mit dem typischen High-School-Leben. Beim Durchblättern der Kataloge mit Austauschoptionen war klar, dass Europa keine Chance hatte – zu nah, zu ähnlich. Stattdessen standen Kanada, USA und Australien hoch im Kurs. Beide betonen, wie wichtig es war, aus der Komfortzone herauszutreten und etwas Neues zu wagen.
Nach der Rückkehr aus dem Ausland beschreiben die beiden ein gemischtes Gefühl: Einerseits die Freude, wieder bei der Familie zu sein, andererseits der sofortige Drang, mehr von der Welt zu sehen.
Jarla wusste direkt, dass sie nach dem Abi wieder aufbrechen würde – das Auslandsjahr hatte sie wie süchtig gemacht nach neuen Erfahrungen, die man nur vor Ort machen kann.
Laura berichtet von Kommentaren wie "Du warst doch schon weg, warum nochmal?" oder "Du hast ein Jahr verschwendet". Doch beide sehen das Jahr keineswegs als Verschwendung: Man lernt unglaublich viel, knüpft tiefe Verbindungen und erlebt das Land authentisch, im Gegensatz zu einem bloßen Urlaub.
Der Übergang zurück in die deutsche Schule war herausfordernd. Jarla vermisste die lockere Beziehung zu Lehrern in Kanada, wo Small Talk und Augenhöhe üblich waren. In Deutschland fühlte es sich formeller an.
Laura hingegen kämpfte mit der Rückkehr zu mehr Regeln zu Hause – nach einem Jahr Unabhängigkeit die sie in ihrem Schüleraustausch in den USA fühlte sie sich erwachsen und eingeschränkt.
Schulisch war es eine Umstellung: Von der amerikanische High School mit kreativen Unterricht mit Theater und Tanzen zu Mathe und Englisch. Dennoch gewöhnten sie sich schnell ein, auch wenn die Schule in Deutschland mehr wie Pflicht als Freude wirkte.
Nun planen beide ihr nächstes Abenteuer: Australien! Jarla wählt Working Holiday, um viel zu reisen und sogar nach Asien zu springen. Laura entscheidet sich für Au-pair, um einen festen Ort zu haben, bevor sie die Küste erkundet. Australien reizt durch seine Vielfalt und die Möglichkeit, rumzureisen – etwas, das beim ersten Auslandsjahr finanziell nicht drin war.
Was macht Reisen so besonders? Für die Hosts ist es ein Zusammenspiel: Die Menschen mit ihren einzigartigen Ansichten, die Kultur, das Essen, die Architektur und die Natur. Man sammelt Erfahrungen, die zu Hause unmöglich sind, und entdeckt immer Neues, selbst nach Monaten.
Kanada und die USA haben für sie nun eine tiefe Bedeutung – nicht als Urlaubsziele, sondern als zweites Zuhause. Jarla könnte sich sogar vorstellen, nach Kanada zu ziehen, dank ihres Support-Systems dort. Laura fühlt eine spezielle Verbindung zu ihrem US-Ort, der sich wie "nach Hause kommen" anfühlt.
Trotz der Freude gab es Momente der Unsicherheit: Kranksein an Weihnachten fern der Familie oder das Alleinsein beim Reisen. Doch FaceTime und gute Gastfamilien halfen.
Nach dem Auslandsjahr spüren beide Fernweh stärker – Arbeit in Deutschland fühlt sich anstrengend an, wenn die Welt ruft. Der Abschied von einzigartigen Erlebnissen wie Prom oder High School ist traurig, aber wertvoll. Zuhause ist für sie kein fester Ort mehr, sondern ein Gefühl, verbunden mit Menschen und Momenten.
Zum Abschluss raten Jarla und Laura ihrem jüngeren Ich: Mach es! Ein Auslandsjahr ist die beste Entscheidung, auch wenn es Fernweh weckt. Es ist okay, Abschied zu nehmen und zu akzeptieren, dass nicht alles bleibt.
Themenübersicht:
00:00:00-00:00:32: Intro
00:00:32-00:02:09: Warum ein ALJ?
00:02:09-00:04:16: Reiselust
00:04:16-00:06:55: Schule nach dem ALJ
00:06:55-00:09:55: Pläne nach dem Abi
00:09:55-00:12:00: Länder nach dem ALJ
00:12:00-00:14:09: Entfernung der Familie
00:14:09-00:17:05: Fernweh
00:17:05-00:18:37: Was ist “zuhause”?
00:18:37-00:19:44: Tipps für ATS
00:19:44-00:21:14: Outro
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