Jannis bewertete am 28.03.17 den "Schüleraustausch USA" mit EF Education (Deutschland)

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net Ein Jahr voller neuer Erfahrungen
(4.6)

Die Vorbereitung auf mein High School Jahr in den USA mit EF war sehr gut. Man hatte immer die Möglichkeit sich bei Fragen beim EF Büro zu melden und es wurde sich super um einen gekümmert. Auch während meines Auslandsjahres waren die EF Mitarbeiter immer erreichbar, um Fragen meiner Eltern zu beantworten. Einige Wochen vor dem Abflug (ungefähr im Mai) wurden alle Austauschschüler von EF zu einem Vorbereitungstreffen (bei mir war es in Frankfurt) eingeladen. Dort haben ehemalige Austauschschüler von ihren Erfahrungen berichtet, später wurden in Kleingruppen Fragen von den anderen Austauschschülern beantwortet und man hat eine Menge nützliche Tipps für das kommende Auslandsjahr bekommen. Meiner Meinung nach war dieses Treffen sehr hilfreich und man hat einen tollen Einblick bekommen, was im kommenden Jahr auf einen wartet, aber auch, wie unterschiedlich es kommen kann, da kein High School Jahr in den USA einem anderen gleicht.

Die Betreuung in den USA war einfach spitze! Meine Betreuerin war so nett und war neben meiner Gastfamilie bei allen Problemen ein super Ansprechpartner. Vor meinem Auslandsjahr dachte ich, dass man, wenn man keine Probleme hat, eher weniger mit dem Betreuer zu tun hat, aber das war komplett anders! Meine Betreuerin hat immer mindestens einmal im Monat angerufen um zu fragen, was es neues gibt und um Fragen zu beantworten oder bei Problemen zu helfen. Sie hat außerdem sehr viele Treffen mit anderen Austauschschülern organisiert, die echt immer total lustig waren, da uns oft die selben "komischen" Sachen über die USA aufgefallen sind, über die man dann reden und lachen konnte, da man ja in der selben Situation war. Wir haben uns u.a. bei meiner Betreuerin zuhause zum Kennenlernen getroffen, später zum Bowling und Lasertag und gegen Ende des Jahres hat meine Betreuerin sogar ein Surf-Camp organisiert, was natürlich das Highlight war.

Meine Schule in den USA war einfach RIESIG. Über 3500 Schüler gingen auf diese Schule. Dementsprechend viele Kurse und Freizeitmöglichkeiten gab es dort im Angebot, was ich natürlich nutzte. Ich bin (als totale Niete) dem Football Team beigetreten, da ich dachte: Mehr Amerika geht nicht! Diese Entscheidung hat sich als die wahrscheinlich beste im ganzen Jahr herausgestellt. Man findet durch Sport oder unzählige Clubs an den Schulen super schnell Anschluss und ich würde echt jedem Austauschschüler empfehlen das Nachmittagsangebot an den Schulen wahrzunehmen und einfach einmal etwas neues auszuprobieren. Um die Klischees zu bestätigen: Ja, Schule dort ist einfach! Zumindest kann man es sich einfach machen... Man ist von EF nur verpflichtet Englisch und Geschichte zu wählen, aber die anderen (bei mir 4) Fächer kann man meistens frei wählen! Seht es als Möglichkeit mal ein Jahr "frei" zu nehmen, leichte Fächer, die Spaß machen, zu wählen und einfach den gewohnten Schulalltag aus Deutschland zu vergessen. Die Lehrer sind in den USA eher wie Freunde zu den Schülern. Sie waren sehr interessiert an Deutschland und hatten fast jede Stunde gefragt, wie ... in Deutschland so ist. Dieses Lehrer-Schüler-Verhältnis in Amerika ist einfach total angenehm.

Man bekommt von EF oder anderen Organisationen immer gesagt, dass sich die meisten Gastfamilien erst spät und spontan dazu entscheiden einen Austauschschüler aufzunehmen und bei mir war es genau der Fall: 5 Tage vor dem Abflug habe ich meine Familie bekommen. :D Wovor ich am Anfang immer Angst hatte, hat sich als eher positiv herausgestellt. Man kannte sich einfach vorher noch nicht und wusste erst wenig (bzw. fast nichts) über die Schule, Umgebung und Familie. Dadurch war der "Überraschungseffekt" größer gewesen. Mit meiner Gastfamilie habe ich mich von Anfang an super verstanden und ich wurde sehr gut in die Familie integriert.

Alles in allem kann ich sagen, dass dieses Jahr definitiv das beste Jahr meines Lebens war (zumindest bis jetzt). Ich habe so viele neue Erfahrungen (gute und schlechte) gesammelt und kann es kaum erwarten meine Gastfamilie und meine Freunde so bald wie möglich wieder zu besuchen!

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