Anna Maria bewertete am 22.11.19 den "Schüleraustausch USA" mit EF Education (Deutschland)

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net Beste Entscheidung in meinem Leben!
(5.0)

Vorbereitung

Ich habe mich insgesamt sehr gut von EF vorbereitet gefühlt. EF hat sich immer bei mir gemeldet und sich erkundigt, wie weit ich zum Beispiel mit der Bewerbung bin oder, ob ich noch Fragen zu meinem bevorstehenden Auslandsjahr habe. Außerdem gab es verschiedene Events wie beispielsweise das Infotreffen ganz am Anfang meiner Bewerbung und das Vorbereitungstreffen ein paar Monate vor meiner Abreise, die mir einen super Einblick auf mein kommendes High School Jahr in den USA und das Leben als Austauschschüler gegeben haben. Auch die Welcome Days in New York haben mir sehr gut gefallen und waren nochmal eine letzte gute Vorbereitung bevor es dann zu meiner Gastfamilie ging. Dort wurde nochmal auf verschiedene mögliche Situationen, die in einem Auslandsjahr aufkommen können eingegangen, was ich als sehr hilfreich empfunden habe. Dadurch habe ich mich letztendlich super vorbereitet gefühlt und konnte so voller Vorfreude in das Jahr starten.

Betreuung

In den USA habe ich mich durch meine lokalen Betreuer sehr gut aufgehoben gefühlt. Meine IEC hat sich in regelmäßigen Abständen nach mir erkundigt und mich gefragt wie es mir geht und wie alles läuft. Ich wurde schon am Anfang total herzlich mit Luftballons und amerikanischen Süßigkeiten von meiner Betreuerin begrüßt. Es wurden auch öfter Events von den lokalen Betreuern für alle Austauschschüler aus der Region angeboten (z.B. Pumpkin Carving, Ugly Xmas Sweater Party,...), was ich sehr cool fand, da man dort nochmal viele andere Austauschschüler getroffen hat, die sich in genau der gleichen Situation befanden.

Schule

Meine High School war ziemlich groß und nimmt jedes Jahr mehrere Austauschschüler von EF auf. Es wurde sich sehr gut um uns 9 Austauschüler gekümmert und es wurde alles getan damit wir eine tolle Erfahrung an einer amerikanischen High School hatten. Ich habe verschiedene Sportarten ausgeübt (Cross Country & Fußball) und hatte sogar die Möglichkeit Softball auszuprobieren. Ich hatte auch ganz tolle Lehrer, mit denen ich mich super verstanden habe und bei denen ich immer gerne in den Unterricht gegangen bin. Gerade US history war eins meiner Lieblingsfächer dort, womit ich vorher gar nicht gerechnet hatte. Mein Lehrer dort war total cool und hat den Unterricht immer sehr abwechslungsreich gestaltet.
Auch wenn ich an meiner High School als Junior (Elftklässler) eingestuft war, hatte ich sogar trotzdem die Möglichkeit an der Graduation teilzunehmen und dort mit allen anderen Seniors (Zwölftklässlern) in den berühmten Roben zu laufen. Das war eine richtig tolle Erfahrung, die ich nie vergessen werde.

Familie

Ich habe mein Auslandsjahr in Arizona in einer Familie bestehend aus meinem Gastvater & meiner Gastmutter und meinen drei kleinen Gastgeschwistern verbracht. Meine Gasteltern waren noch sehr jung und waren dadurch auch sehr aktiv. Wir haben viel unternommen und sie haben mir ganz viel von Arizona, meiner 2. Heimat, gezeigt. Wir waren öfter wandern, haben ein NFL-Spiel im riesigen Arizon Cardinals-Stadion gesehen, haben den Grand Canyon besichtet, haben eine Jeep-Tour durch Sedona gemacht, waren im Norden in Flagstaff und haben sogar Schnee dort gesehen (was man von Arizona, einem so heißen Staat, gar nicht glauben kann) und noch vieles mehr.
Ich wurde direkt gut von meiner Familie aufgenommen, sodass ich mich gleich wohl gefühlt habe. Nach und nach sind wir immer mehr zusammengewachsen und ich habe mich als ein richtiges Familienmitglied gefühlt. Es war eine tolle Erfahrung auch mal drei noch sehr kleine Geschwister zu haben. Mit der Zeit entwickelt man auch eine feste Routine in der Familie. Ich habe es zum Beispiel immer sehr genossen mit meiner Gastmutter zusammen zu kochen bzw. ihr dabei zu helfen und dann danach beim Abendessen einfach mit meiner Familie zusammenzusitzen und sich über alles zu unterhalten. Danach sind meine Gastgeschwister meist schon schlafen gegangen und meine Gasteltern und ich haben den Abend mit ein paar Folgen unserer aktuellen Lieblingsnetflixserie ausklingen lassen. Darauf habe ich mich jeden Tag gefreut und es ist immer wieder schön sich daran zurückzuerinnern. Auch wenn es nichts Großes oder Außergewöhnliches war, hat es mich glücklich gemacht. Ich habe während meines Auslandsjahres wirklich gemerkt, dass schon die kleinsten Dinge einem eine riesen Freude bereiten können.
Und ehe man sich versehen konnte waren die 10 Monate auch schon rum. Die Zeit dort ist so verflogen! Ich konnte mir am Ende gar nicht vorstellen die Familie, die vor meinem Auslandsjahr noch Fremde für mich waren und während meines Auslandsjahres zu meiner zweiten Familie und meiner zweiten Heimat geworden sind, zu verlassen. Aber alles nimmt irgendwann ein Ende.
Nun sind seitdem ich Arizona nach meinem Auslandsjahr verlassen habe schon fast 3,5 Jahre her und wir haben immer noch sehr viel Kontakt, wir schreiben viel und skypen öfter. Letztes Jahr habe ich meine Familie dann wieder in Arizona besucht. Es war total schön wieder zurück zu sein und hat sich angefühlt als wenn man sein Leben dort kurz pausiert hatte. Im Sommer ist meine Gastfamilie dann zu meiner Familie nach Deutschland gekommen und ich habe ihnen mein Leben hier gezeigt.
Es ist wirklich unglaublich was für eine tolle Freundschaft aus diesem Jahr entstanden ist. Ein Teil von mir wird immer in Arizona sein.

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