Miriam bewertete am 08.07.17 den "Schüleraustausch Irland" mit Irish Host Family

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net Obwohl das Auslandsjahr nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach, war es ein Abenteuer
(3.0)

1. Als Vorbereitung hatte ich mir natürlich die Webseite von Irish Host Family durchgelesen - sowohl die deutsche als auch die englische. Danach rief ich die deutsche Stelle der Organisation an und stellte Fragen, welche sehr sorgfältig beantwortet wurden und mir wurden Fragen gestellt (z.b was ich machen wollen würde, ob ich Problem mit vielen Gastgeschwistern hätte oder auch Hunden). Schnell darauf hin wurde uns ein großes Buch zu geschickt, in dem all mögliche Regeln und Verhaltensweisen aufgelistet wurden. Außerdem musste ich dort auch meine Daten, sowie Wünsche und Hoffnungen angeben und noch einen Brief an meine Zukünftige Gastfamilie. Auch meine Mutter, Verwandte und Freunde sollten einige Fragen beantworten zu meinem Verhaltensmuster.
Nachdem wir es abgeschickt haben, bekam ich 1 oder zwei Monate bevor ich losflog meine Gastfamilie zugeteilt. Jederzeit konnte ich per Whatsapp meine Ansprechpartnerin anschreiben, die schon nach einigen Augenblicke antwortete. Mit der Vorbereitung war ich sehr zufrieden, obwohl es schon nützlich wäre, dass man ein Dokument bekommt, dass ich wirklich eine Gastfamilie bekomme, weil meine Mutter war es etwas bange so viel Geld zu bezahlen ohne irgendeine Rückversicherung zu bekommen.

2. Wie oben schon erwähnt mit der deutschen und irischen Betreuung war ich sehr zufrieden. Jedoch war es trotzdem schade das wichtige Fragen erst spät beantwortet wurden und die Öffnungszeiten des Büros in Irland nicht sonderlich schülerfreundliche Öffnungszeiten hatte. Außerdem hätte ich mich gefreut wenn unsere Ansprechpartnerin bei manchen Gruppentagen dabei gewesen wäre, dann hätte man einen besseren Bezug mit ihr bekommen. Doch genug negative Kritik! Was ich sehr gut fand, war dass wenn man Ausflüge machen wollte, diese mit ihr besprechen konnte. Sie hat mir zum Beispiel geholfen mit zwei Freundinnen für drei Tage nach Cork fahren zu können - sie hat mit mir die Busse, das Hostel und die Bustour gebucht, was ich super fand! Auch konnte man sich bei ihr melden, wenn man Probleme hat, Freizeitaktivitäten zu finden und sie lieh auch Sachen aus, die man sich nicht kaufen wollte aber für bestimmte Dinge brauchte (Bei mir war es zum Beispiel ein Schlafsack und Badmintion Schläger)

3. Die Lehrer in meiner Schule waren sehr nett und haben sich auch um mein leibliches Wohl gesorgt. Wenn man Fragen hatte, ließen sie sich oft die Zeit ihre Sätze immer und immer wieder zu wiederholen. Zwar fande ich es schade das ich gar kein Geschichte hatte, obwohl das mein Lieblingsfach war, aber Unterrichtsfächer wie Construction oder DCG waren auch auf ihre Art interessant. Ich konnte auf der Schule keine richtigen Freunde finden, was aber mehr an den Interessensunterschied liegt wie ich glaube, dennoch gab es Zeiten in der ich mich einsam Gefühlt habe. Auch fand ich es Schade, dass wir Austauschschüler am ersten Tag keine richtige Einführung bekamen, sondern mit den ganzen irisches Schüler in ein Raum geschickt wurden. Klar, ich möchte keine Extrabehandlung, doch hatte ich doch keine Ahnung von der Schule, den Fächern oder der Unterrichtszeit, geschweige denn von den Räumlichkeiten. Eine kurze Führung, eine Erklärung und Absprache der Fächer wäre schon besser gewesen. Natürlich super wäre auch gewesen, wenn man ein/e Schüler/in zu Einführung bekommen hätte, als Parte oder sowas.

4. Tja...jetzt sind wir schon beim schwierigsten Thema angelangt - die Gastfamilie. Ich habe eben meine Gastfamilie gewechselt gehabt, was nicht daran lag das diese total schrecklich war. Im gegenteil sie waren sehr nett und meistens auch offen, doch hatten sie viele Regeln wie ein eigenes Wohnzimmer für die Gastschüler und unternahmen nichts mit mir. Das war schon sehr schade und ich konnte mich einfach nicht als Familienmitglied fühlen. Mir wurde jedoch geraten zu wechseln, was ich dann auch tat und ich sehr dankbar war. Zwar war es in der neuen Gastfamilie auch nicht Perfekt, doch wenigstens nicht so langweilig und einsam. Sie unternahmen einige Dinge mit mir und holten mich auch oft ab. Jedoch hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht, oder auch mal solche Dinge zu fragen wie: "Miriam, willst du mit uns kochen?" "Oder willst du uns helfen?" oder "Ich würde jetzt einkaufen fahren. Fehlt dir irgendwas wie Joghurt, Müsli etc." wäre extrem schön und familiär gewesen. Zu dem hatte ich das Gefühl, dass vor allem meine beiden mitterengastgeschwister zu sehr daran gewöhnt waren, Gastschüler aufzunehmen und kein Interesse an mir zeigten. Deswegen würde ich für zukünftige Gastschüler wünschen in eine Familie zu kommen, in der es etwas besonderes ist das mal Ausländische Schüler hat und keine Selbstversändlichkeit.

Miriam

PS: Tut mir leid für die vielen Rechtschreibfehler :/

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