Austauschjahr USA - Gastfamilie

Einen Schüleraustausch in die USA zu unternehmen, ist für viele Schüler/innen ein großer Traum. Wer sich diesen Traum erfüllt, hat eine lange Liste an Vorbereitungen zu treffen und sollte sich darauf einstellen, dass im Ausland vieles anders ist, besonders das Leben in der Gastfamilie.

Gastfamilie USA – „Strand und Palmen“ oder „The middle of Nowhere“

Wer einen Schüleraustausch in den USA unternimmt, kommt in fast allen Fällen in einer Gastfamilie unter. Dabei kann nicht immer garantiert werden, dass der/die Schüler/in auch in den gewünschten Staat kommt. Viele träumen natürlich davon, in Florida oder Kalifornien am Strand zu wohnen, aber das ist natürlich nicht für alle möglich.

Wer nun also einen Staat bekommt, mit dem er erst mal nichts anfangen kann, keine Panik! Es kommt nicht darauf an, wo man seine Freizeit verbringt, sondern auf die Menschen, mit denen man es tut. Eventuell kommst du auf eine kleine Farm im Mittleren Westen und entdeckst plötzlich deine Liebe für Farm-Arbeiten, oder einen Staat an den Rocky Mountains und Skifahren wird dein neustes Hobby.

Die Gastfamilien in den USA werden überall dabei helfen, dass du dich in deinem Umfeld zurechtfindest und gemeinsam macht ihr das Austauschjahr unvergesslich.

Gastfamilie USA – An Regeln halten und sich integrieren

Das wichtigste bei einem Austauschjahr in den USA ist, dass man mit seiner Gastfamilie zurechtkommt und ein Teil dieser Familie wird.

Dabei helfen zwei Richtlinien ganz besonders: sich an die Regeln der Gastfamilie halten und sich in die Familie integrieren. Die Regeln teilt einem die Gastfamilie normalerweise recht schnell mit, wenn du dir aber bei etwas nicht sicher bist, solltest du nachfragen.

Damit es auch zu keinen Missverständnissen kommt, raten wir innerhalb der ersten Woche sich einen Tag mit der Gastfamilie hinzusetzen und die Regeln zu besprechen. Das gibt dir Gewissheit und kann unnötige Konflikte vermeiden.

Das Integrieren ist schon manchmal etwas schwieriger, denn deine Gastfamilie besteht ja schon seit ein paar Jahren und als neues Mitglied weißt du natürlich nicht sofort alles über die Familienmitglieder.

Wichtig ist also, dass du Familienaktivitäten mitmachst, dich mit der Familie ins Wohnzimmer oder die Küche setzt, anstatt dich in deinem Zimmer zu verkriechen. All das sind kleine Dinge, die einem helfen, die Strukturen der Familie zu verstehen und die Gastfamilie kennenzulernen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass du keine Zeit für dich hast. Wenn du eine Auszeit benötigst und dich in dein Zimmer zurückziehen möchtest, dann lasse die Tür offen, um dich nicht komplett von deiner Gastfamilie abzuschotten.

Wenn du das erfolgreich geschafft hast, entstehen viele tolle Erinnerungen und oft eine lebenslange Freundschaft.

Gastfamilie USA – Probleme und Familienwechsel

Natürlich gibt es keine Garantie, dass die in den USA gefundene Gastfamilie die perfekte Gastfamilie für den/die Austauschschüler/in ist. Manchmal kann man sich an Regeln halten und sich integrieren wie man will, es klappt einfach nicht.

An dieser Stelle solltest du Folgendes beachten: renne nicht einfach zu deinen Freunden und breite die Probleme mit der Gastfamilie in der Öffentlichkeit aus. Das wirft nur ein schlechtes Licht auf diese und auch auf dich. Dein erste/r und beste/r Ansprechpartner/in bei Problemen mit der Gastfamilie ist die Gastfamilie selbst. Rede darüber, vielleicht findest du gemeinsam eine Lösung!

Wenn das nicht klappt, kontaktiere deinen Local Coordinator, welcher dann den Kontakt zur Gastfamilie sucht und versucht das Problem zu lösen. Sollte dies nicht funktionieren, wird die Austauschorganisation kontaktiert und ggf. ein Gastfamilienwechsel organisiert.

Diese ist darauf vorbereitet, dass solche Fälle eintreten und können dir meist schnell und problemlos helfen. Der Gastfamilienwechsel ist keine schlimme Sache und kommt weitaus häufiger vor, als man sich das wahrscheinlich denkt.

Manchmal kommen Menschen einfach nicht so gut miteinander aus, das kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Wichtig ist, dass du keine Angst haben darfst, dich in dem Fall zu melden. Nur dann kann auch geholfen werden.

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Tipps Gastfamilie USA:

  • Gastgeschenke: Bei Gastgeschenken sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Am besten kommen aber Geschenke „Made in Germany“ an: Handgemachtes aus dem Erzgebirge, typisch deutsche Süßigkeiten, ein Kochbuch mit deutschen Gerichten und und und... Hauptsache von hier!
  • Erzähle, wer du bist: Eine Art sich in die Gastfamilie zu integrieren ist, ihnen von deiner Heimat zu erzählen. Bringe Fotos von deinen Freunden und Familienmitgliedern, erzähle über deine Hobbys und Interessen, lass sie einfach wissen, wer du bist.
  • Kochen: Wenn es in deiner Region in Deutschland ein bestimmtes Essen gibt, oder eins, dass du besonders gerne magst, koche es für deine Familie! Ob Spätzle oder Schnitzel, die Gastfamilie USA freut sich, wenn du ihr etwas zubereitest. Beachte allerdings, dass es in den USA vielleicht nicht alle Zutaten gibt, die du dazu brauchst, manches muss mitgebracht werden.
  • Sprache: Bitte deine Gastfamilie in den USA deine Fehler in der englischen Sprache zu korrigieren. Manche werden das nicht von alleine tun, also mach sie darauf aufmerksam, dass du dir das wünschst. Die Familie ist da, um dich zu unterstützen und dir zu helfen und durch sie wirst du viel lernen.
  • Sei dankbar: Die Gastfamilie öffnet dir über Monate die Tür zu ihrem Zuhause und lässt dich umsonst bei ihr wohnen und gibt dir Essen. Eine Art Dankbarkeit zu zeigen könnte sein, dass man die Gastfamilie ab und zu zum Essen einlädt oder den Familieneinkauf bezahlt. Wenn du deine Gastfamilie besser kennenlernst, wird dir schon etwas Passendes einfallen.

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