#03 Corona und Auslandsjahr 2020/21? Alles was du wissen musst | Interview

In dieser spannenden Folge von Sima und Diana, Schüleraustausch USA, dreht sich alles um ein Thema, das 2020 viele Austauschschüler*innen beschäftigt: Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf geplante Schüleraustausche aus?

Die beiden geben einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage, klären häufig gestellte Fragen und teilen wertvolle Tipps. Als besonderes Highlight kommt Kenza zu Wort, eine 15-jährige Schülerin, die ihren Schüleraustausch in Kanada plant und ihre Gedanken und Erfahrungen teilt. Die Folge bietet nicht nur Fakten, sondern auch eine ordentliche Portion Optimismus und Inspiration für alle, die trotz unsicherer Zeiten an ihrem Traum vom Auslandsjahr festhalten.

Sima und Diana beginnen die Folge mit einer Bestandsaufnahme: Anfang Juni 2020 ist die Lage für Austauschschülerinnen ungewiss. Die Pandemie hat Reisebeschränkungen, Flugprobleme und organisatorische Hürden mit sich gebracht. Viele Schülerinnen fragen sich, ob ein Austausch im Sommer oder Herbst 2020 überhaupt möglich sein wird. Die Moderatorinnen betonen, dass die Situation dynamisch ist und sich täglich ändern kann. Dennoch wollen sie mit der Folge Orientierung bieten, ohne verbindliche Garantien zu geben.

Die wichtigsten Herausforderungen für einen Schüleraustausch 2020 werden klar benannt: Reisewarnungen, die Verfügbarkeit von Flügen, die Organisation von Gastfamilien und Schulplätzen sowie die Vergabe von Visa sind zentrale Fragezeichen. Besonders Länder wie Australien und Neuseeland stehen aufgrund strenger Einreisebeschränkungen vor großen Unsicherheiten. Für die USA gibt es zusätzliche Hürden, da die Botschaften keine klaren Termine für Visumanträge nennen können. Trotz dieser Hindernisse arbeiten Austauschorganisationen auf Hochtouren, um Lösungen zu finden, und bleiben in engem Kontakt mit den Schüler*innen.

Mögliche Alternativen für Austauschschülerinnen: Ein zentraler Teil der Folge widmet sich den Optionen, die Schülerinnen haben, falls der Austausch nicht wie geplant stattfinden kann. Sima und Diana listen mehrere Alternativen auf:

Umbuchung auf das nächste Jahr: Viele Austauschorganisationen bieten die Möglichkeit, den Austausch auf 2021 zu verschieben. Dies kann jedoch je nach Schulform (G8 oder G9) und individueller Planung kompliziert sein, da ein späterer Austausch möglicherweise eine Klassenwiederholung erfordert.

Kündigung und Rückerstattung: Sollte eine Reisewarnung bestehen oder die Einreise unmöglich sein, können die Kosten in der Regel zurückerstattet werden, oft abzüglich einer Bearbeitungsgebühr. Viele Organisationen empfehlen jedoch, die Lage abzuwarten, bevor eine Kündigung erfolgt, da die Situation noch positiv ausgehen könnte.

Flexibilität bei Zielorten oder Startterminen: Ein späterer Start oder ein Wechsel in ein anderes Gastland sind ebenfalls Optionen. Austauschorganisationen versuchen, individuelle Lösungen zu finden, etwa neue Gastfamilien oder Schulen.

Die beiden Moderatorinnen betonen, dass jede Entscheidung individuell getroffen werden sollte. Sie raten dazu, die Kommunikation mit der Austauschorganisation eng zu halten und die Entwicklungen zu beobachten, da sich die Lage in den kommenden Wochen entscheidend verändern könnte.

Ein weiterer teil der Folge ist das Interview mit Kenza, einer 15-jährigen Schülerin, die ihren Austausch für das Schuljahr 2020/2021 in New Brunswick, Kanada, plant. Känza teilt ihre Beweggründe, warum sie sich für Kanada entschieden hat: Die atemberaubende Landschaft und die Möglichkeit, sowohl ihr Englisch als auch ihr Französisch zu verbessern, haben sie überzeugt. New Brunswick, eine zweisprachige Region, bietet ihr die Chance, in einer bilingualen Umgebung zu lernen und zu leben.

Kenza gibt einen ehrlichen Einblick in ihre Gefühlslage. Sie ist optimistisch, aber auch von Unsicherheiten geprägt. Besonders die Sorge, keine passende Gastfamilie zu finden oder nur eine „Notlösung“ zu bekommen, beschäftigt sie. Aufgrund der strengen Corona-Beschränkungen in Kanada – etwa einem Einreiseverbot bis mindestens Ende Juni – ist unklar, ob und wann sie ausreisen kann. Dennoch bleibt sie positiv und vertraut auf die Kommunikation mit ihrer Austauschorganisation, die sie regelmäßig informiert.

Ein weiteres Thema ist die Visa-Situation. Kenza erklärt, dass der Visumantrag inzwischen komplett online abgewickelt wird, was eine Erleichterung darstellt, aber auch Unsicherheiten birgt, da die Bearbeitung in Kanada derzeit pausiert. Sie plant, die Unterlagen vorzubereiten und auf die Wiederaufnahme der Bearbeitung zu warten. Ihre Organisation bleibt optimistisch und gibt ihr das Gefühl, gut aufgehoben zu sein.

Kenzas Geschichte spiegelt wider, was viele Austauschschüler*innen 2020 empfinden: eine Mischung aus Hoffnung, Unsicherheit und Entschlossenheit. Sie betont, wie wichtig es ist, individuell abzuwägen, ob ein Austausch unter den aktuellen Umständen sinnvoll ist. Ihr Motto „einfach mal schauen, was kommt“ fasst ihre pragmatische und positive Haltung zusammen. Auch wenn der Austausch anders sein wird – etwa mit Homeschooling oder ohne traditionelle Events wie Prom – sieht sie die Chance, einzigartige Erfahrungen zu sammeln.

Sima und Diana greifen Kenias Optimismus auf und ermutigen die Zuhörer*innen, nicht die Hoffnung zu verlieren. Sie betonen den Zusammenhalt in der Exchange Community und laden dazu ein, Fragen oder Erfahrungen über Instagram zu teilen. Ein geplantes YouTube-Video soll weitere Einblicke bieten.

Themenübersicht:
00:00 - 01:25 Intro
01:25 - 03:19 Herausforderungen wegen Corona
03:19 - 07:39 Alternativen zum Auslandsjahr
07:39 - 30:20 Interview mit Kenza
30:20 - 32:45 Zusammenfassung & Outro