
Viola bewertete am 24.05.25 den 'Schüleraustausch USA' mit CAMPS
-Austauschorganisation CAMPS International
Auslandsjahr 25
(3.0)
Vorbereitung
Die Vorbereitung war sehr gut allerdings hätte ich mir gewünscht, dass man neben was die Schüler während ihrem Auslandsjahr nicht machen dürfen auch darüber gesprochen hätte was die Familie nicht machen darf bzw. machen MUSS, bspw. für Essen bezahlen oä.
Betreuung
Ich habe mich während meines Auslandsjahres leider überhaupt nicht unterstützt gefühlt, weder von Camps noch von ISE und meiner local coordinatorin Nicole. Ich hätte mir gewünscht auch mal E-Mails von camps zu bekommen mit Fragen wie es mir geht oä und meine local coordinatorin kam leider immer nur vorbei um schnell ein Bild mit mir und meiner Gastschwester zu machen und ist dann sofort wieder gegangen. Außerdem hat sie wenn man sie um Rat gebeten hat direkt damit ,,gedroht“ der Familie von dem Problem, dass man gegebenen falls hat, Bescheid zu sagen was natürlich nicht dazu beiträgt dass man sich wohl fühlt.
Schule
Meine Schule war wirklich super toll und ich wurde überall als gleichwertig Mitschülerin behandelt und konnte mir meine Fächer so aussuchen wie es mir gefällt. Ich hatte sehr sehr tolle Lehrer und wurde auch überall sehr herzlich willkommen geheißen. Was ich auch sehr toll fand war dass ich in die 12. Klasse gepackt wurde sodass meine Gastschwester und ich die gleichen Erfahrungen machen können und ich alles miterleben kann wie Prom, Graduation, usw.
Familie
Meine Familie war sehr lieb und hilfsbereit allerdings kam es sehr oft zu super unangenehmen und bedrückenden Situationen aufgrund von Geld. Meine Gasteltern haben irgendwann einfach aufgehört für unser Essen zu bezahlen wenn wir zusammen außerhalb des Hauses gegessen haben. Wenn man mit Freunden draußen ist, ist es natürlich selbstverständlich dass man dann für sein eigenes Essen bezahlt aber wenn die familie entscheidet dass sie heute auswärts essen wollen und wir dann natürlich mitkommen müssen dann finde ich sollte auch für uns gezahlt werden. Außerdem war es nicht so, dass wir einmal im Monat ins Restaurant gegangen sind sondern häufig 4-5 mal die Woche. Natürlich sind es nicht unsere richtigen Eltern aber sie sind unsere Gasteltern und wir sind ja in dem Jahr eine Familie und keine Wohngemeinschaft und ja ich habe Taschengeld von meinen Eltern bekommen aber dass hat auf keinen Fall alle Essens Kosten abgedeckt und ich finde nachdem man schon so viel bezahlt hat für sein Auslandsjahr sollten die Eltern nicht nochmal essens Geld dazu legen müssen. Außerdem kam es einige Male vor dass unser Gastvater im kalten Winter meinte dass er die Heizung nicht anmacht weil das zu viel kostet und mir wurde einmal die Wasser Rechnung zugeschoben und es wurde gesagt dass wir diesen Montag dran sind die Wasserrechnung zu bezahlen was ich selbst wenn es ein Spaß sein sollte nicht okay finde. Außerdem dürfen die Schüler ja keine großen Entscheidungen während ihres Auslandsjahr treffen, sowie sich ein Piercing stechen zu lassen usw. und daher finde ich sollten die Gasteltern auch nicht dazu berechtigt sein große Entscheidungen während des Auslandsjahres zu treffen. In meinem Fall war es sehr belastend, da sich die ganze Zeit Dinge geändert haben. Es wurden Haustiere abgeschafft neue Haustiere angeschafft, ein Job gekündigt ein neuer Job angefangen und so weiter..
Verbesserungs Vorschläge von mir wären dass eine Familie ein mindest Einkommen haben sollte bevor sie Gasteltern werden können damit die Schüler sich neben Heimweh nicht auch noch um die Geld Probleme der Gastfamilie kümmern müssen. Ich erwarte nicht dass jede Familie reich sein muss aber schon so dass man mindestens mal die Grundkosten bezahlen kann.
Außerdem kann ich es nicht empfehlen bei einem double Placement nur ein Zimmer zu haben weil das zu Problemen geführt hat die das Auslandsjahr unnötig schwerer gemacht haben. In meinem Fall war es besonders doof weil man überhaupt keine Privatsphäre hat, nichtmal nachts und dass man die ganze Zeit aufeinander hockt und das immer zu Problemen führt. Meine Gastschwester und ich waren zusammen in einer kleinen Schule, zusammen in einem kleinen Haus und zusammen in einem kleinen Zimmer. Außerdem sollte mehr darauf geachtet werden dass die Austausch Schüler nicht nur zur Familie passen sondern auch zueinander und dass es irgendwie mehr Möglichkeiten gibt, dass die Austauschschüler auch Dinge getrennt machen können. Es war total schwierig für mich meine eigenen Freunde zu finden weil jeder immer dachte ach die hat ja schon eine Freundin und ist schonmal nicht ganz alleine also muss ich mich gar nicht bemühem. Und nein es liegt nicht daran dass ich nicht auf die Leute zugegangen bin, denn ich habe wirklich sehr sehr viele Leute angesprochen und mich sehr bemüht.
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