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Erfahrungsbericht - Auslandsjahr „in the middle of Nowhere“

Nebraska – ja, ich wollte dahin. Raus aufs Land, in die Natur. Für jeden wäre das sicherlich nichts gewesen, aber so ist das ja mit vielen Dingen. Für mich war es definitiv die richtige Entscheidung. Maisfelder soweit das Auge reicht, eine unglaublich tolle Gastfamilie, eine klasse High School, viele Freunde und natürlich die Erfahrungen... Nein, ich hätte nicht tauschen wollen.

Schüleraustauch USA Nebraska 2009/2010 - Anna H.

Davor – Familiensuche und Vorbereitung

Die Vorbereitungen zu meinem Auslandsjahr begannen, wie bei vielen anderen auch, schon einige Monate im Voraus. Da ich meine Familie in Nebraska über Bekannte selbst gefunden habe, hatte ich schon Mitte Februar Kontakt zu ihr. 6 Monate vorher eine Familie zu haben ist relativ untypisch, aber ich war froh über die Zeit, da ich viele Fragen zu meinem Auslandsjahr hatte, die meine Gastmutter alle geduldig beantwortete.

Nebraska – Leben zwischen Maisfeldern

Anfang August 2009 begann mein Schüleraustausch. Nebraska sollte für 10 Monate mein zuhause sein. Von vielen Leuten bekam ich Anfangs „Mitleid“, dass ich in Nebraska, „the middle of Nowhere“ gelandet war, aber ich hatte mir das ausgesucht und fand es wirklich toll! Mit meiner Gastschwester und Gastmutter gab es anfangs Schwierigkeiten, da sich natürlich jeder erst an die neue Situation gewöhnen musste, aber meine Gastbrüder und mein Gastvater haben mich von Anfang an gut aufgenommen. Nach ein paar Wochen Gewöhnungsphase und einem klärenden Gespräch über die Situation, kam ich dann auch mit meiner Gastmutter gut klar. Da meine Gastschwester und ich während meines Schüleraustausches in die gleiche Stufe gingen und später gemeinsame Freunde hatten, kamen wir uns auch irgendwann näher und haben bis heute ein klasse Verhältnis. Die Schule, die ich während meines Auslandsjahres besucht habe, liegt in einem 5000-Seelen Ort, das Haus meiner Gastfamilie stand noch einmal 5km außerhalb, mitten zwischen Maisfeldern. Das war manchmal etwas unpraktisch, da ich immer überall hin gefahren werden musste, aber die Umgebung war einfach wunderschön. Meine Schulfächer waren relativ einfach und haben, dank großartiger Lehrer, viel Spaß gemacht. Natürlich habe ich einige Spaßfächer, wie Kochen, Nähen und Chor, belegt, in Mathe hatte ich dafür einen College-Kurs, der für mich, als deutsche 11.Klässlerin, nur wirklich selten Probleme darstellte. Außerhalb des Unterrichts habe ich in einigen schulischen Organisationen mitgewirkt. Im Frühling habe ich im Musical mitgespielt, war Mitglied im „World Language Club“ und in „FFA“ (Future Farmers of America), was dafür sorgte, dass ich viele Leute kennen gelernt habe und wirklich viel gelernt und erlebt habe.

Danach – ich würde es wieder tun

Auch nach meinem Austauschjahr blieb ich mit meiner Gastfamilie und einigen Freunden in engem Kontakt, was dazu führte, dass ich bereits zweimal mehrere Wochen wieder in Nebraska war. Zuletzt im Sommer 2013, da meine beiden älteren Gastbrüder geheiratet haben und einer der beiden darauf bestand, dass ich auch anwesend sein sollte, da ich ja ein Familienmitglied war.

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