#220 Zu jung fürs Auslandsjahr? 🌍
Ist 14 zu jung für ein Auslandsjahr? In dieser Folge des X-CHANGE Podcasts diskutieren Malte und Felix, wie das Alter die Erfahrungen im Schüleraustausch prägt. Sie teilen persönliche Geschichten, beleuchten die Vor- und Nachteile verschiedener Altersstufen und geben Tipps, wie man das Beste aus seinem Auslandsjahr herausholt – egal, wie alt man ist.
In dieser Folge des X-CHANGE Podcasts diskutieren Malte und Felix ob es ein „perfektes Alter“ für ein Auslandsjahr gibt. Die beiden, selbst ehemalige Austauschschüler, teilen ihre persönlichen Erfahrungen und reflektieren darüber, wie das Alter die Erlebnisse im Ausland beeinflusst – von der Integration in der Schule bis hin zur Selbstständigkeit im Alltag.
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Die Diskussion beginnt mit der Frage, ob 14 Jahre zu jung für ein Auslandsjahr ist. Malte und Felix beleuchten die Herausforderungen, die jüngere Austauschschüler erleben könnten. Mit 14, so argumentieren sie, könnte es schwieriger sein, die volle High School Experience zu erleben, da man oft in eine niedrigere Klassenstufe eingeteilt wird und möglicherweise weniger selbstständig ist.
Felix, der seinen Schüleraustausch in den USA mit 16 begann und 17 wurde, beschreibt diese Altersspanne als ideal. Er konnte sowohl das schulische Umfeld als auch außerschulische Aktivitäten wie Partys voll auskosten, ohne sich zu alt oder zu jung zu fühlen.
Er betont, dass er in diesem Alter genug Selbstständigkeit mitbrachte, um sich in den USA frei zu bewegen, etwa mit der Bahn in San Francisco, was ihm viele Freiheiten und neue Freundschaften ermöglichte.
Malte hingegen erzählt von seinen Plänen, seinen Schüleraustausch in Paraguay in der 11. Klasse mit 16 zu machen, was durch die Corona-Pandemie vereitelt wurde.
Stattdessen war er 17, als er nach Paraguay reiste. Dort stellte er fest, dass viele Austauschschüler aus Ländern wie Mexiko oder Brasilien bereits 18 waren, da sie ihr Auslandsjahr nach dem Schulabschluss machten.
Dies brachte sowohl Vorteile als auch Herausforderungen: Ältere Austauschschüler waren oft selbstständiger, mussten sich aber wieder in eine schulische Umgebung einfügen, die sie in ihrem Heimatland bereits hinter sich gelassen hatten.
Malte beschreibt, wie diese Altersunterschiede in Paraguay zu Spannungen führten, da er als 17-Jähriger nicht immer auf Augenhöhe mit seiner Gastfamilie kommunizieren konnte, die weniger selbstständige Jugendliche gewohnt war.
Ein zentraler Punkt der Folge ist die Rolle der Selbstständigkeit. Felix betont, dass jüngere Schüler möglicherweise mehr Unterstützung von ihrer Gastfamilie benötigen, was die Bewegungsfreiheit einschränken kann.
In den USA, wo Altersgrenzen wie 21 für viele Aktivitäten strikt gehandhabt werden, konnte er als 16- oder 17-Jähriger dennoch viele Erfahrungen sammeln, weil er als Austauschschüler oft entspannter behandelt wurde.
Malte hingegen erlebte in Paraguay, dass die kulturellen Unterschiede die Selbstständigkeit beeinflussten. Dort blieben Jugendliche oft länger bei ihren Eltern und waren weniger eigenständig, was für ihn als 17-Jährigen manchmal frustrierend war, da er nicht ernst genommen wurde.
Die beiden diskutieren auch, wie das Alter die Beziehung zur Gastfamilie prägt. In Paraguay, wo Selbstständigkeit weniger gefördert wird, hätte ein 14-Jähriger möglicherweise noch größere Schwierigkeiten gehabt, sich durchzusetzen. Felix ergänzt, dass er mit 14 wahrscheinlich weniger aktiv gewesen wäre, etwa beim Sport, der ihm in den USA half, neue Freunde zu finden.
Beide sind sich einig, dass ein Auslandsjahr in jedem Alter wertvolle Erfahrungen bringt, aber ein gewisses Maß an Reife und Selbstständigkeit hilft, Herausforderungen wie Heimweh oder kulturelle Unterschiede besser zu meistern.
Zum Abschluss betonen Malte und Felix, dass es kein universelles „perfektes Alter“ gibt. Entscheidend ist, wie wohl man sich mit der Herausforderung fühlt und wie die schulischen Rahmenbedingungen im Gastland sind.
In den USA beispielsweise dürfen Austauschschüler nach ihrem 18. Geburtstag oft nicht mehr zur Schule gehen, was die Planung beeinflussen kann. Ihre Botschaft: Egal, ob man 14 oder 17 ist, ein Auslandsjahr fördert die persönliche Entwicklung enorm – und jeder sollte es für sich ausprobieren.
Themenübersicht:
00:00-00:50: Intro
00:50-01:32: Felix Situation
01:32-02:08: Maltes Situation
02:08-03:43: Alter im Ausland
03:43-06:22: Gibt es ein perfektes Alter?
06:22-08:20: Selbstständigkeit und Unternehmungen
08:20-09:12: Fazit
09:12-10:25: Outro
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