Elisa bewertete am 22.10.15 den "Schüleraustausch Kanada" mit GIVE G. f. Internationale Verständigung mbH
Zuerst einmal muss gesagt werden, dass ein Auslands...
Zuerst einmal muss gesagt werden, dass ein Auslandsjahr das beste ist, was man machen kann! Ich bereue es überhaupt nicht, diesen Schritt gewagt zu haben. Natürlich ist es schwierig, auf sich allein gestellt, in ein Land zu reisen mit all den fremden Menschen, einer neuen Kultur, einer anderen Sprache, neuen Traditionen und vielem mehr... Doch im Endeffekt lohnt es sich für das ganze Leben!
Ich habe nicht nur eine zweite Familie, weitere Freunde gefunden und eine Sprache fast perfektioniert. Auch nun im Abitur zeigen sich die positiven Auswirkungen. Wo ich vorher noch schüchtern und zurückhaltend war, sage ich nun meine Meinung und auch meine Noten haben sich extrem verbessert! Ich bin super zufrieden im jetzt und hier. Es gibt immer wieder Momente, in denen ich mich zurück wünsche. Es war einfach so unglaublich! Nun habe ich einen kanadischen Schulabschluss, ich hatte einen wunderschönen Ball mit all meinen kanadischen Freunden und viele neue und sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt!
Ich kann es also wirklich nur jedem empfehlen! Selbst wenn es einige Probleme während eures Jahres geben würde, werdet ihr viel für später mitnehmen und dann vielleicht besser machen.
Vorbereitung:
Es gab ein tolles Treffen mit Returnees und allen Deutschen, die im gleichen Jahr nach Québec geflogen sind. Es hat mir super geholfen, da die Returnees zum einen sehr viele Erfahrungen gemacht haben und zum anderen konnte ich so auch schon die anderen kennenlernen, mit denen ich auf jeden Fall die erste Woche im Camp in Québec verbracht habe.
Jedoch waren einige Angaben zu meiner Gastfamilie falsch dargestellt(Name oder Alter vertauscht). Außerdem hat es entweder lange gedauert, bis man einige Papiere bekommen hat oder man musste innerhalb kürzester Zeit bestimmte Vorkehrungen getroffen und Papiere zurückgeschickt haben.
Betreuung:
Im Ausland hat man immer eine dort vertretene Partnerorganisation. Meine Betreuung dort war super, wir hatten mehrere Treffen und haben uns alle gut verstanden.
Mit GIVE hatte ich währenddessen keinen Kontakt, was aber auch daran liegen könnte, dass ich keinerlei Probleme hatte.
Ansprechpartner:
Ich hatte während des Jahres keine großen Schwierigkeiten oder Probleme, weswegen ich nicht auf die in Deutschland vorhandenen Ansprechpartner eingehen musste. Meine Ansprechpartner in Kanada waren immer offen und sogar etwas überfürsorglich in meinem Fall.
Familie:
Meine Gastfamilie war die beste, die man für mich hätte finden können! Auch wenn es vielleicht unter Geschwistern ein paar Kabbeleien gab, habe ich mich auch mit ihnen gut verstanden. Ich wurde sofort ein vollwertiges Familienmitglied, was natürlich Rechte und Pflichten mit sich bringt. Von Anfang an waren alle super herzlich und haben mir in jeglichen Situationen geholfen. Sie haben immer mit mir geredet und mir auch ihre Probleme und Vorhaben anvertraut.
Schule:
Die Lehrer und Schüler waren alle sehr sehr nett. Wenn man erst einmal diese Erfahrung mit Lehrern gemacht hat, die wie Freunde agieren, möchte man fast nicht mehr zurück in die deutsche Schule. Ich muss aber auch sagen, dass der Unterricht für mich dort in vielen Fächern sehr einfach war. Man kann es also als eine kleine Erholungsphase vor dem Abitur sehen und dieses dann mit neuem Schwung angehen.