
Emilia bewertete am 17.06.25 den 'Schüleraustausch Irland' mit GIVE
-Austauschorganisation GIVE Gesellschaft für Internationale Verständigung
Wenn ich meinem jüngeren Selbst einen Tipp geben müsste, würde ich sagen: mach den Auslandaufenthalt auf jeden Fall!!!
(2.8)
Vorbereitung
die Vorbereitung fiel recht gut aus. Es wurden viele Mails und Kataloge geschickt, die mir genau erklärten, wie die Zeit bis zu meiner Abreise ablaufen würde. Obwohl ich statt des anderthalbstündigen Online-Vorbereitungsseminar lieber ein ganzes Wochenende wie andere Organisationen gehabt hätte, da es das meiner Meinung nach einfacher macht, die anderen AustauschschülerInnen schon kennenzulernen, war auch das Seminar ziemlich informativ. Wir durften den Returnees Fragen stellen und erhielten authentische Informationen darüber, wie z.B. das Einleben in der Gastfamilie oder die Fächerwahl läuft.
Betreuung
die Betreuung vor Ort war insgesamt auch relativ gut. Wir haben viele Ausflüge mit der irischen Partnerorganisation gemacht, zum Beispiel Bowlen oder Whale watching. Mit dem Ansprechpartner der irischen Organisation war ich nicht 100% zufrieden, er war zwar freundlich und die Ausflüge mit ihm haben Spaß gemacht, aber er hat oft das Gefühl vermittelt, dass er eher auf der Seite der Gastfamilien steht als auf unserer und uns manchmal nicht richtig bei der Schilderung von Problemen zugehört hat. GIVE war allerdings jederzeit für mich erreichbar und hat auch die richtigen Schritte vollzogen.
Schule
ich bin in Irland gerne in die Schule gegangen und habe dort auch viele sehr gute irische Freundinnen gefunden. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich zwei Klassenstufen tiefer war als die restlichen Internationals und auch die einzige Austauschschülerin in meinem Jahrgang und dadurch vermutlich besseren Anschluss zu den Einheimischen hatte. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass das Unterrichtsniveau bedeutend niedriger ist als in Deutschland und die SchülerInnen von den Lehrkräften weniger gefordert wurden, gab es in Irland auch Fächer wie Home Economics oder Irish, die mich wirklich begeistert und mir Spaß gemacht haben. Außerdem hat mir gefallen, dass es viele Exkursionen gab und Events wie die Active week, die die Schulgemeinschaft gestärkt haben.
Familie
meine Gastfamilie war am Ende ganz in Ordnung. Ich hatte einen Gastvater, eine Gastmutter und eine siebenjährige Gastschwester und habe mit ihnen und einem Hund in einem etwas kleineren Haus ziemlich zentral im Städtchen gewohnt. Sie waren zwar meistens freundlich, aber haben nie etwas mit mir unternommen außer vielleicht Einkaufen zu fahren. Mit meiner Gastschwester kam ich recht gut klar, jedoch hat sie die meiste Zeit vor ihrem Tablet verbracht. Ich war zwar sehr zufrieden mit der Lage unseres Hauses, da ich immer einfach einkaufen gehen konnte und einen sehr kurzen Schulweg hatte, hätte mir aber gewünscht, dass mein Zimmer ein bisschen größer mit einem Schreibtisch gewesen wäre, da ich so immer meine Hausaufgaben in der Küche machen musste. Dadurch konnte ich mich oft nicht konzentrieren, weil sich meine Gastschwester und oft auch Gasteltern dort aufhielten und besonders meine Gastschwester mich die ganze Zeit angesprochen hat. Insgesamt habe ich die meiste Zeit eh außerhalb des Hauses mit Freundinnen verbracht und insofern war es nicht so schlimm dass meine Gastfamilie nichts mit mir gemacht hat, aber wenn man gerne viel Zeit mit der Familie verbringt, würde ich nicht zu dieser gehen.
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