#161 Ängste vor dem Auslandsjahr 😰
Heimweh, Trennung von Familie und Freunden, Angst vor der Gastfamilie – die Sorgen vor einem Auslandsjahr sind vielfältig und für viele Schüler nur allzu real. In dieser Folge des X-CHANGE Podcasts sprechen Kim und Malin über genau diese Ängste und was ihnen letztlich geholfen hat, sich trotz aller Unsicherheiten auf das Abenteuer Ausland einzulassen.
Zu Beginn teilen beide ihre Sorgen über mögliche Probleme mit der Gastfamilie. Malin erzählt von ihrer Angst, eine schlechte Gastfamilie zu bekommen, da sie vorher kaum Kontakt zu ihnen hatte. Kim hingegen hatte zwar vor der Abreise viel Kontakt mit ihrer Familie, doch es stellte sich heraus, dass sie nicht gut harmonierten. Die Gastfamilienauswahl macht die Austauschorganisation. Wenn du deine passende Organisation noch nicht gefunden hast, probiere gerne mal unseren kostenlosen Vergleichsrechner!
Beide betonen, dass man solche Situationen ansprechen und Lösungen suchen sollte, bevor man aufgibt. Es ist grundsätzlich total wichtig, offen mit Problemen umzugehen, egal ob es Schwierigkeiten mit der Gastfamilie oder anderen Herausforderungen sind. Dadurch kann man Hilfe bekommen und kommt leichter durch schwierige Zeiten durch. Das Auslandsjahr war eine Zeit, in der sie sich selbst viel besser kennengelernt haben und in ungewohnten, herausfordernden Situationen konnten sie wachsen.
Danach sprechen die beiden über die Angst vorm Alleine-Sein, die viele Austauschschüler-innen vor ihrem Jahr im Ausland verspüren. Für Kim war dies eine besonders große Sorge, da sie nicht wusste, wie sie in schwierigen Situationen zurechtkommen würde. In einem [Schüleraustausch USA] (/laender/schueleraustausch-usa/), so weit weg von ihrer Heimat, war sie anfangs überwältigt von der Vorstellung, auf sich alleine gestellt zu sein.
Doch im Laufe der Zeit konnte sie Strategien entwickeln, um mit dieser Angst umzugehen. Sie betont, dass Ablenkung und das Eintauchen in den Alltag, zum Beispiel durch kleine Unternehmungen oder Gespräche mit der Gastfamilie, ihr geholfen haben, Heimweh zu überwinden.
Auch Malin hatte anfangs ähnliche Bedenken. Besonders in den ersten Tagen und Wochen in ihrem Schüleraustausch Neuseeland war sie überwältigt, als all die neuen Eindrücke auf sie eingeprasselt sind. Doch ähnlich wie Kim konnte auch sie feststellen, dass Ablenkung und eine positive Einstellung wichtige Helfer sind. Malin betont, wie wichtig es ist, sich nicht zu sehr in negative Gedanken zu verlieren und stattdessen die Vorfreude auf die neuen Erlebnisse im Ausland in den Vordergrund zu stellen.
Auch vor der Ernährung im Gastland hatte Malin Bedenken, da sie ein paar Lebensmittelunverträglichkeiten hat und zusätzlich Vegetarierin ist. Kim hingegen berichtet von den typischen Vorurteilen gegenüber Fast Food in den USA. Beide haben letztlich Wege gefunden, auch im Auslandsjahr eine weitgehend gesunde Ernährung zu verfolgen.
Zudem hatten beide anfangs Sorgen, in der Schule keine Freunde zu finden. Aber auch hier raten sie, sich nicht zu sehr im Gedankenchaos zu verlieren und stattdessen einfach aktiv auf andere zuzugehen und sich aus der Komfortzone herauszubewegen. Dadurch findet man immer irgendwie Anschluss. Außerdem gibt es i.d.R. auch andere Austauschschüler an der High School, mit denen man sich anfreunden kann, da man genau dasselbe durchmacht.
Die Sprachbarriere war für beide kein großes Thema. Kim fand, dass sie durch Schulenglisch gut vorbereitet war und dass das Anschauen von englischen Filmen und Serien eine gute Vorbereitung sein kann. Man macht ja auch ein Auslandsjahr, um die Sprache zu verbessern, daher sollte man sich vor Verständigungsproblemen nicht so große Sorgen machen.
In Neuseeland und den USA wurden die beiden unterschiedlich wahrgenommen. Beide erlebten einige [Vorurteile[(/ratgeber/typische-vorurteile-usa) und dumme Kommentare, insbesondere über die deutsche Geschichte, was manchmal zu unangenehmen Situationen geführt hat, aber grundsätzliche Angst, dort schlecht angesehen zu werden, sollte man nicht haben.
Zum Abschluss geben Kim und Malin wertvolle Tipps, wie man mit Ängsten vor dem Auslandsjahr umgehen kann. Sie raten, offen über Sorgen zu sprechen, sich Herausforderungen zu stellen und sich nicht von Ängsten zurückhalten zu lassen. Beide sind sich einig, dass das Austauschjahr eine wertvolle Erfahrung war, trotz der Schwierigkeiten. Es hat ihnen geholfen, sich selbst besser kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Sie ermutigen alle, die Möglichkeit eines Auslandsjahres zu nutzen und sich nicht von Ängsten abhalten zu lassen.
Themenübersicht:
00:00-00:40: Intro und Einleitung
00:41-03:59: Kims & Malins Ängste
04:00-05:23: Angst vor Problemen mit der Gastfamilie
05:22-06:27: Umgang mit Problemen
06:28-08:25: Selbstfindung im Auslandsjahr
08:26-09:53: Angst vorm Alleine-Sein
09:54-12:44: Angst vorm Essen
12:45-18:38: Angst vorm Freunde finden
18:39-20:54: Angst vor der Verständigung und Sprache
20:55-24:22: Kulturschock & Reverse Culture Shock
24:23-26:42: Reaktion des Gastlandes auf deutsche Austauschschüler
26:43-27:59: Tipps zum Umgang mit Ängsten vorm Auslandsjahr
28:00-29:06: Fazit & Outro