#178 Dinge, die man an Deutschland schätzen gelernt hat 🌍✨
In der heutigen Folge erzählen Malin und Malte, wie ihr Auslandsjahr in Neuseeland und Paraguay ihre Sicht auf Deutschland verändert hat. Von der Freiheit durch öffentliche Verkehrsmittel über kulinarische Highlights bis hin zu echten Freundschaften – die beiden berichten von ihren Herausforderungen, ihrer Dankbarkeit und den wertvollen Erkenntnissen, die sie aus dieser Zeit mitgenommen haben.
Malin, die ihren Schüleraustausch in Neuseeland verbracht hat, und Malte, der für ein Jahr in Paraguay war, reflektieren darüber, wie ihr Auslandsjahr sie geprägt hat, welche Dinge sie zu Hause neu schätzen gelernt haben und wie diese Erfahrungen ihre Sichtweise verändert haben.
Malin erzählt von der mangelnden Infrastruktur und wie sie das in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt hat. Fahrradfahren im Linksverkehr war für sie eine echte Herausforderung, weshalb sie die Mobilität in Deutschland – ob mit Fahrrad, Bus oder Zug – nun umso mehr zu schätzen weiß.
Auch Malte schildert ähnliche Erfahrungen aus Paraguay, wo er die Gefahr und Unzuverlässigkeit öffentlicher Verkehrsmittel erlebte. Besonders beeindruckend fand er, wie selbstverständlich es in Deutschland ist, dass auch junge Kinder allein und sicher mit dem Zug reisen können.
Für Malin waren Cafés und Restaurants eine große Bereicherung nach ihrer Rückkehr. In ihrer neuseeländischen Kleinstadt waren die Möglichkeiten begrenzt, während in Deutschland die Vielfalt an Speisen und Freizeitangeboten sie begeisterte. Malte hingegen konnte es kaum erwarten, eine Brezel am Frankfurter Flughafen zu essen und in der ersten Woche wieder einen Döner zu genießen – beides kulinarische Erlebnisse, die er in Paraguay vermisst hatte. Beide betonen zudem, wie schön es ist, wieder ohne schlechtes Gewissen in der eigenen Küche Snacks zuzubereiten.
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Die beiden sprechen auch über Freundschaften im Ausland. Während Malin die manchmal oberflächliche Freundlichkeit in Neuseeland auffiel, berichtet Malte von der höflichen, aber distanzierten Art der Paraguayer. Die Rückkehr nach Deutschland, wo Freunde sehnsüchtig am Flughafen warteten, war für beide ein Moment, der zeigte, wie wertvoll echte Freundschaften sind. Diese Wertschätzung für persönliche Beziehungen hat sie nachhaltig geprägt.
Ihnen ist auch aufgefallen, wie unterschiedlich Bildung in ihren Gastländern gehandhabt wurde. Während Malte den Frontalunterricht in Deutschland plötzlich als bereichernd empfand, weil er mehr Struktur und Gemeinschaft ermöglichte, vermisste Malin den „sanften Druck“, den Lehrer in Deutschland ausüben, um Schüler zum Lernen zu motivieren. Beide haben durch diese Erfahrungen gelernt, das deutsche Bildungssystem mehr zu schätzen.
Malin und Malte betonen die geographischen Vorzüge Deutschlands. Malin erzählt, wie einfach es ist, in Europa andere Länder zu besuchen – etwas, das sie während ihres Aufenthalts in Neuseeland vermisst hat. Malte ergänzt, dass viele Paraguayer von Reisen nach Europa träumen, während diese für Deutsche oft selbstverständlich sind. Diese Erkenntnis hat ihre Perspektive auf die Vielfalt und den Reichtum der europäischen Kultur verändert.
Vor allem Malte berichtet davon, wie er sich persönlich durch sein Auslandsjahr verändert hat. Er ist durch die Herausforderungen in Paraguay selbstbewusster und unabhängiger geworden. Die Fähigkeit, Probleme alleine zu lösen, sei eine der wichtigsten Lehren, die er aus dem Jahr mitgenommen habe. Malin beschreibt, wie sie entspannter geworden ist und gelernt hat, sich nicht mehr über Kleinigkeiten aufzuregen.
Themenübersicht:
00:00-00:51: Intro
00:51-05:03: Öffentliche Verkehrsmittel
05:03-08:00: Das erste was man in Deutschland gemacht hat
08:00-08:52: Beschäftigung im Auslandsjahr
08:52-09:28: Creator Giveaway
09:28-12:20: Schule und Freunde
12:20-16:37: Essen und kochen
16:37-20:00: Geographische Lage
20:00-23:15: Politische Lage
23:15-27:50: Was einen geprägt hat
27:50-31:09: Negative Eigenschaften, die man mitgenommen hat
31:09-32:19: Outro