#192 Freunde finden im Auslandsjahr ðŸ‘
Ist es wirklich so schwer, Freunde im Auslandsjahr zu finden? Laura und Jarla teilen ihre persönlichen Erfahrungen, geben wertvolle Tipps und erzählen, wie sie im Ausland Anschluss fanden.
In der heutigen Folge teilen Jarla und Laura ihre Erlebnisse aus ihrem Schüleraustausch Kanada und Schüleraustausch USA.
Laura hatte ziemlich viel Glück was das Freunde finden anging. Ihre Gastschwester, die auch in ohrem alter war hat ihr den Einstieg deutlich erleichtert. Durch sie wurde sie schnell in eine Freundesgruppe integriert, was ihr einen großen Vorteil verschaffte.
Jarla hingegen beschreibt, wie sie sich zunächst mit deutschen Austauschschülern angefreundet hat, aber bald den Wunsch hatte, lokale Freundschaften in Kanada aufzubauen.
Beide betonen, wie wichtig es ist, offen auf Menschen zuzugehen – auch wenn es anfangs Überwindung kostet. Schüchternheit und Sprachbarrieren waren zunächst kleine Hürden, doch sie stellten fest, dass die meisten neugierig und freundlich reagierten, sobald sie hörten, dass sie Austauschschülerinnen waren. Die „Austauschschüler-Karte“ zu spielen, erwies sich als hilfreicher Eisbrecher.
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Die beiden reflektieren auch über die Unterschiede zwischen oberflächlichen und tiefen Freundschaften. Während Sportarten wie Rugby oder Tennis helfen, schnell Kontakte zu knüpfen, entwickeln sich echte Verbindungen oft erst mit der Zeit.
Besonders spannend sind ihre Einblicke in kulturelle Unterschiede: In den USA und Kanada erlebten sie, dass Freundesgruppen sich manchmal schneller ändern als in Deutschland und das Drama häufiger vorkommt.
Dennoch schätzen sie die Leichtigkeit, mit der man im Ausland Menschen kennenlernt – sei es durch Schulaktivitäten wie den Student Council oder einfach durch Gespräche im Alltag.
Ein weiteres Highlight der Folge ist die Rolle der Gastfamilie. Für beide war sie ein Fels in der Brandung, besonders in Momenten, in denen Freunde fehlten oder keine Zeit hatten. Die enge Bindung zur Gastschwester oder den Gasteltern bot nicht nur emotionale Unterstützung, sondern auch eine Möglichkeit, die Kultur intensiver zu erleben.
Gleichzeitig betonen sie, dass man sich Zeit lassen sollte, da tiefe Freundschaften Geduld brauchen, und selbst oberflächliche Kontakte können wertvoll sein, um sich im Alltag wohlzufühlen.
Auch über den Kontakt zu anderen Austauschschülern reden die beiden. Während Laura fast ausschließlich lokale Freunde fand, hielt Jarla gelegentlich Verbindung zu Austauschschülern – etwa bei monatlichen Treffen.
Beide sind sich einig: Der Austausch mit Menschen aus dem Gastland war essentiell, um die Kultur wirklich zu verstehen. Dennoch genossen sie es, ab und zu mit anderen Deutschen in ihrer Muttersprache zu sprechen und kulturelle Eigenheiten wie Sprichwörter zu teilen.
Abschließend reflektieren sie, wie das Auslandsjahr ihr Verständnis von Freundschaft verändert hat. Sie erzählen von Freunden, mit denen sie trotz Distanz verbunden bleiben, und von der Erkenntnis, dass wahre Freundschaft nicht täglichen Kontakt braucht, sondern auf gegenseitiger Wertschätzung beruht.
Themenübersicht:
00:00- 00:42: Intro
00:42-01:38: Lauras erste Freunde
01:38-02:42: Jarlas erste Freunde
02:42-04:50: Anschluss finden
04:50-07:40: Leute ansprechen und Sprachbarriere
07:40-07:50: Vergleichsrechner
07:50-10:27: Schulsport
10:27-15:59: Austauschschüler vs. Einheimische
15:59-18:32: Freundschaften pflegen
18:32-20:29: Veränderte Freundschaften
20:29-22:16: Freunde fürs Leben?
22:16-23:39: Outro