#11 Winter is coming! Australien vs. USA

Winter in Australien? Das gibt es doch gar nicht! Und bei Schnee in den USA hat man immer schulfrei, oder? Es wird kalt! Karolina erzählt vom tiefsten Winter und vom Skifahren in Idaho, während Jolina vom ihren Erfahrungen im nicht immer so warmen Australien berichtet. Wie verbringt man einen schönen Winter im Auslandsjahr und was muss unbedingt in den Koffer?

In der heutigen Folge teilen Karolina und Jolina ihre Erlebnisse aus ihrem Schüleraustausch USA und Schüleraustausch Australien.

Die beiden haben ihre Austauschzeit an gegensätzlichen Orten der Welt verbracht – Karolina in Sandpoint, Idaho, USA, und Jolina in Adelaide, Australien. Ihre Erlebnisse zeigen, wie vielfältig und überraschend ein Winter im Ausland sein kann, je nach Destination, Klima und kulturellen Besonderheiten.

Karolina verbrachte ihr Auslandsjahr in einer kleinen Stadt im Norden der USA, nahe der kanadischen Grenze. Diese Region ist bekannt für ihre strengen Winter, und Karolina erlebte das in vollem Umfang. Die Umgebung mit ihren vielen Bergen und der enorme Schneefall prägten ihren Alltag. „Wir hatten so viel Schnee, dass wir teilweise Snow Days hatten“, erzählt sie.

An solchen Tagen konnte die Schule aufgrund von starkem Schneefall nicht stattfinden, da die Straßen oft unpassierbar waren. Einmal blieb sogar ein Freund von ihr mit seinem Auto im Schnee stecken. Die Temperaturen sanken bis auf minus 12 Grad in Sandpoint, und während eines Ausflugs nach Kanada erlebte sie sogar minus 20 Grad. „Meine Augen haben getränt, so kalt war es“, erinnert sie sich an ihren frostigen Schulweg.

Trotz der Herausforderungen genoss Karolina die winterlichen Aktivitäten, die Idaho zu bieten hatte. Skifahren und Eislaufen waren für sie Höhepunkte, da sie diese Aktivitäten auch aus ihrer Heimat Österreich kannte. „Ich fand es mega, dass ich auch im Ausland Skifahren konnte“, sagt sie begeistert. Allerdings brachte der Winter auch unerwartete Begegnungen mit sich: Elche, die in der Nähe ihres Hauses lebten, waren eine neue Erfahrung. „Die sind riesig und können gefährlich werden“, erklärt sie. Einmal musste sie vorsichtig an einem Elch vorbeigehen, der neben einem Auto lag, was sie sichtlich beeindruckte. In ihrer Schule wurden sogar Lockouts geübt, falls ein Elch das Schulgelände betrat – eine Vorsichtsmaßnahme, die Karolina aus Österreich nicht kannte.

Die Vorbereitung auf den Winter war für Karolina eine logistische Herausforderung. Sie kaufte sich vor Ort eine neue Winterjacke und Schneehosen, da sie nicht alles im Koffer mitnehmen konnte. Ihre Gastfamilie unterstützte sie mit einem Paket, das Handschuhe und andere Winterutensilien enthielt.

Ihr Tipp: „Nicht alles direkt einpacken, sondern vor Ort kaufen, was man wirklich braucht.“ Dennoch empfand sie die frühe Dunkelheit im Winter als bedrückend, besonders gegen 15:30 Uhr, wenn es bereits stockfinster wurde. Trotz dieser „Down-Phase“ und etwas Heimweh halfen ihr die neuen Freundschaften und winterlichen Aktivitäten, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Jolina hingegen erlebte einen völlig anderen Winter in Adelaide, im Süden Australiens. Während Australien oft mit tropischer Wärme assoziiert wird, widerlegt Jolina dieses Vorurteil: „Der Süden Australiens kann überraschend kalt sein.“ In Adelaide sanken die Temperaturen auf bis zu zwei Grad, und sie erlebte sogar Hagelstürme mit tennisballgroßen Hagelkörnern – eine unerwartete Naturerscheinung. „Ich war froh, dass ich immer drinnen war“, lacht sie.

Dennoch war der Winter in Adelaide nicht mit Karolinas Schneemassen vergleichbar. Schnee sah Jolina nur selten, und wenn, dann nur in den höheren Lagen der Umgebung. In der Nähe von Melbourne gibt es jedoch Skigebiete, die von ihrer Schule für Ausflüge genutzt wurden, was Jolina aufgrund ihres Zeitplans verpasste.

Die Jahreszeiten in Australien, die gegenüber Europa vertauscht sind, sorgten bei Jolina für Verwirrung. „Wenn wir Sommer haben, haben sie Winter“, erklärt sie. Diese Umstellung führte dazu, dass sie oft das Gefühl hatte, in einer anderen Zeit zu leben. „Ich dachte, es sei August, aber es war Februar“, erzählt sie amüsiert. Ein weiterer Unterschied war die Schuluniform, die im Winter wenig Schutz vor Kälte bot. „Ich bin bei fünf Grad im Rock und einer dünnen Bluse zur Schule gegangen“, erinnert sie sich. Erst später entdeckte sie den Trick, Rollkragen-Shirts unter der Uniform zu tragen, um sich warmzuhalten.

Jolina fand es entspannend, dass der Winter in Adelaide keine extremen winterlichen Aktivitäten wie Skifahren erforderte. Stattdessen verbrachte sie viel Zeit draußen, traf Freunde zu Filmabenden oder erkundete die Stadt. Eine Eislaufbahn in Sydney im Juli sorgte für zusätzliche Verwirrung: „Ich dachte, wir haben Sommer, warum gibt es eine Eislaufbahn?“ Ihre Tipps für zukünftige Austauschschüler:innen: Auch in wärmeren Ländern wie Australien sollten ein paar Pullover und lange Hosen eingepackt werden, da das Wetter überraschend kühl werden kann.

Trotz der unterschiedlichen Erfahrungen teilen Karolina und Jolina eine wichtige Erkenntnis: Die Vorbereitung auf den Winter erfordert Flexibilität. Beide empfehlen, nicht alles von zu Hause mitzunehmen, sondern sich vor Ort mit den nötigen Kleidungsstücken auszustatten. Sie betonen auch, wie wichtig es ist, sich trotz der Dunkelheit und Isolation im Winter aktiv zu bleiben, sei es durch Outdoor-Aktivitäten oder soziale Kontakte. Karolina schätzte die Möglichkeit, ihre Hobbys wie Skifahren fortzusetzen, während Jolina die entspannte Atmosphäre des milden australischen Winter genoss.

Themenübersicht:
00:00 - 01:10 Intro
01:11 - 02:05 Unser Winter zusammengefasst. 02:06 - 05:20 Schnee, Skifahren, Wetter und co.?
05:21 - 07:28 Packen für den Winter
07:29 - 08:59 Vertauschte Jahreszeiten?
09:00 - 10:59 Winteraktivitäten
11:00 - 12:53 Das Winterdown
12:54 - 13:39 Snowdays
13:40 - 18:16 Besonderheiten des Winters im Auslandsjahr
18:17 - 19:27 Outro

Schüleraustausch - Kofferpacken leicht gemacht

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Die Frage, wie der Schüleraustausch finanziert werden soll, ist für viele angehende Austauschschüler ein Stolperstein. Stipendien können hier eine Lösung darstellen. Sowohl staatliche Stipendien als auch von der Austauschorganisation geförderte Stipendien haben bestimmte Anforderungen. Erfahre mehr zum Thema Stipendien und deren Voraussetzungen.

X-CHANGE - Der Auslandsjahr Podcast

Du träumst von einem Schüleraustausch? Wir geben dir Tipps und informieren dich über alles, was du vor deinem Auslandsjahr wissen musst. Wir waren selbst für 10 Monate in den USA und werden dir immer wieder spannende Einblicke in unsere Auslandsjahr-Erfahrungen geben. Hier im Podcast gibt es für dich exklusive Stories, die wir sonst noch nirgends erzählt haben. Viel Spaß beim Hören!

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