#200 Gibt es das perfekte Auslandsjahr? 🌴☀️
Malte und Malin teilen in dieser X-CHANGE Podcast Folge ihre Erfahrungen über Erwartungen, Realitäten und die Höhen und Tiefen ihres Auslandsjahres. Die beiden reden darüber, dass Perfektion nicht in Instagram-Momenten liegt, sondern in persönlichem Wachstum und unvergesslichen Erlebnissen.
In dieser Folge des X-CHANGE Podcasts erzählen dir Malte, Schüleraustausch Paraguay, und Malin, Schüleraustausch Neuseeland, über die Frage: Gibt es das perfekte Auslandsjahr?
Malte erzählt, wie er sich zunächst ein typisches High-School-Leben vorstellte, wie es oft in sozialen Medien dargestellt wird, mit Partys und neuen Freundschaften. Gleichzeitig hatte er Respekt vor Paraguay, da es nicht sein Wunschland war und er mit Herausforderungen wie Sicherheitsbedenken rechnete.
Seine Erwartungen wurden jedoch nur teilweise erfüllt. Während er tatsächlich unvergessliche Erlebnisse hatte, wie den Besuch der Iguazú-Wasserfälle oder eine Brasilienreise, war das Alltagsleben oft anders als erwartet. Sport- und Freizeitangebote waren begrenzt, und soziale Treffen unterschieden sich stark von seinem Leben in Deutschland.
Für Malte liegt die Perfektion eines Auslandsjahrs nicht in einem sorgenfreien Leben, sondern im persönlichen Wachstum. Herausforderungen wie der Umgang mit Langeweile oder organisatorische Hürden, etwa ein Praktikum im Krankenhaus, haben ihn reifer und selbstständiger gemacht.
Malin hingegen ging mit hohen Erwartungen nach Neuseeland, beeinflusst durch die Zeit nach Corona, als Reisen dorthin wieder möglich wurden. Sie träumte von perfektem Wetter, sofortigen Freundschaften und einem aktiven Leben mit Sport und Outdoor-Aktivitäten.
Suchst du noch nach Finanzierungsmöglichkeiten für dein Auslandsjahr? Dann nimm gerne am X-CHANNGE Stipendium teil!
Doch die Realität war anders: Regen prägte ihre ersten Monate, und die Suche nach den richtigen Freunden war herausfordernd. Dennoch hebt sie Highlights wie einen Schultrip zum Great Barrier Reef in Australien oder einen gemütlichen Regentag mit ihrer Gastfamilie hervor, an dem sie Serien schaute und Pancakes backte.
Diese Momente, so alltäglich sie auch scheinen, waren für sie perfekt. Malin betont, dass ein Auslandsjahr nicht durchgehend wie ein Bilderbuch ist. Schwierige Phasen, wie das Gefühl von Heimweh oder das Auseinandersetzen mit Freundschaften, die nicht ihren Werten entsprachen, waren ebenso prägend.
Beide diskutieren die Rolle von sozialen Medien, die oft ein verzerrtes Bild eines perfekten Auslandsjahrs vermitteln. Malte und Malin stimmen darin überein, dass man vor allem die Highlights postet, was zu unrealistischen Erwartungen führen kann.
Der Vergleich mit anderen Austauschschülern verstärkt diesen Effekt, da auch im Austausch meist nur die besten Geschichten geteilt werden. Für Malte und Malin liegt der Wert eines Auslandsjahres jedoch nicht in einer Aneinanderreihung von Instagram-Momenten, sondern in der Auseinandersetzung mit Herausforderungen, dem Erlernen von Selbstständigkeit und der Entwicklung von interkulturellem Verständnis.
Beide sind sich einig, dass ein perfektes Auslandsjahr individuell definiert ist. Für Malte und Malin war ihr Auslandsjahr perfekt, nicht weil jeder Tag makellos war, sondern weil sie durch Höhen und Tiefen gewachsen sind.
Themenübersicht:
00:00-00:45: Intro
00:45-04:24: Erwartungen
04:24-08:10: Was ist ein perfektes ALJ?
08:10-10:01: Social Media
10:01-10:11: Vergleichsrechner
10:11-12:54: Realität
12:54-15:08: Highlights von Malin
15:08-17:21: Highlights von Malte
17:21-19:36: Maltes downs
19:36-19:46: X-CHANGE Stipendium
19:46-22:25: Malins downs
22:25-23:56: Fazit
23:56-25:38: Outro